Die SCA- und SDO-Spezifikationen helfen Unternehmen dabei, neue und bereits bestehende Dienste einfacher zu entwickeln und zu verändern. Durch den Einsatz wieder verwendbarer Dienste, die auf der Basis der Spezifikationen schnell zusammengesetzt werden können, lassen sich Änderungen in den Geschäftsanforderungen erfolgreich meistern. Die Spezifikationen definieren eine Methode, nach der sich Dienste unabhängig von der Programmiersprache und Bereitstellungsplattform miteinander koppeln lassen. Dadurch wird die Komplexität, die normalerweise bei der Entwicklung von Servicekomponenten entsteht, erheblich reduziert. Die beiden Spezifikationen sind dazu entwickelt worden, den Umgang mit Unternehmensdaten und Geschäftslogik zu vereinfachen – erste Kunden setzen sie bereits erfolgreich ein.
„Wir gratulieren der Open SOA Collaboration-Initiative zu diesem Meilenstein und zur Entscheidung, den nächsten Schritt zu tun und dieses wichtige Vorhaben im Rahmen eines Open Standards-Prozesses voranzutreiben“, sagte Patrick Gannon, President und CEO bei OASIS. „Wir freuen uns darauf, die Standardisierung der SCA-Spezifikationen zu unterstützen und deren Verbreitung in den Unternehmen durch Aufklärung und Hilfestellung bei der Implementierung so weit wie möglich zu fördern.“
„Mit der Übergabe der SCA-Spezifikationen an OASIS sind wir unserem Ziel, die SOA-Entwicklung unabhängig von Herstellern und Technologien wie Java, .NET und BPEL zu vereinfachen, ein gutes Stück näher gekommen“, so Matt Quinn, Vice President Product Strategy bei TIBCO Software Inc. „Unternehmen auf der ganzen Welt erkennen bereits den Nutzen, der aus dem Einsatz und der Zusammenarbeit dieser Initiative resultiert. Wir werden auch an künftigen Initiativen der IT-Industrie mit arbeiten, die den Kunden konkret bei der Weiterentwicklung ihrer Unternehmen helfen.“
Seit November 2005 haben sich achtzehn Unternehmen zu der „Open SOA“-Initiative zusammengeschlossen, um gemeinsam an neuen Spezifikationen zur Vereinfachung der Entwicklung von SOA-Applikationen zu arbeiten. Zu den Mitgliedern gehören BEA Systems, Cape Clear, IBM Corporation, Interface21, IONA, Oracle, Primeton Technologies, Progress Software, Red Hat, Rogue Wave Software, SAP AG, Siemens AG, Software AG, Sun Microsystems, Sybase, TIBCO Software und Xcalia. Gemeinsam haben die Hersteller signifikante Fortschritte bei den SCA- und SDO-Spezifikationen erzielt. Als Partner werden sie auch künftig an der Schaffung und Förderung neuer Technologien zur einfacheren Entwicklung von SOA-Applikationen arbeiten. Entwürfe zu den Spezifikationen und Whitepaper sind auf der herstellerunabhängigen Website www.OSOA.org erhältlich, die auch ein Forum für Anregungen und Meinungen bietet.
OASIS
OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) ist ein internationales, nicht gewinn-orientiertes Konsortium, das die Entwicklung, Konvergenz und Verbreitung von E-Business-Standards fördert. Das Konsortium bringt mehr Web Services-Standards hervor als jede andere Organisation, daneben auch für die Bereiche Sicherheit und E-Business. Außerdem ist das Unternehmen im öffentlichen Sektor und für anwendungsspezifische Märkte als Standardisierungsgremium tätig. OASIS wurde 1993 gegründet und hat heute mehr als 5.000 Mitglieder aus über 600 Unternehmen in 100 Ländern. Weitere Informationen sind auf www.oasis-open.org abrufbar.
Open SOA
Die Open SOA Initiative ist ein informeller Zusammenschluss führender Unternehmen mit einem gemeinsamen Ziel: ein sprachenneutrales Programmiermodell zu entwerfen, das auf die Bedürfnisse von Softwareentwicklern zugeschnitten ist und sie bei der Entwicklung von Software unter Nutzung der Eigenschaften und Vorzüge einer Service-orientierten Architektur unterstützt. Die Initiative ist kein Standardisierungsgremium, sondern eine Gruppe von Herstellern, welche die Entwicklung dieses Programmiermodells rasch voranbringen und den Unternehmen die Spezifikationen zur Implementierung bereitstellen wollen. Die Spezifikationen werden der Entwicklergemeinde kostenfrei zur Erstellung damit konformer Implementierungen zur Verfügung gestellt. Die Spezifikationen werden nach Fertigstellung an ein geeignetes Standardisierungsgremium zur Verabschiedung und Weiterentwicklung übergeben. Weitere Informationen unter www.osoa.org.
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