Das wie der Name einer Weltraumstation klingende ECS/AES-Projekt steht für Export Control System/Automated Export System. Mit diesem Projekt möchte die Europäische Kommission unter der Mitwirkung der EU-Mitgliedsstaaten das E-Zollverfahren in der EU vereinheitlichen. „Zwar kann nicht von einer verpflichtenden Prozedur gesprochen werden, doch die AT-LAS-Anwender, die sich auf AES einlassen, werden in der Praxis schon sehr schnell die Zeitersparnis spüren“, ist sich der TIA-Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, Gerhard Stirner, sicher.
AES umfasst künftig das Regel-Ausfuhrverfahren, das Vereinfachte Ausfuhr-verfahren (unvollständige Ausfuhranmeldung) sowie das Anschreibeverfah-ren. Das Gesamtsystem soll in zwei Stufen umgesetzt werden. Stufe eins, die der deutschen Wirtschaft ab August 2006 von der Behörde angeboten wird, umfasst das Überführen in das Ausfuhrverfahren (Benutzer- und Teilnehmer-eingabe), die Internetausfuhranmeldung (Normalverfahren), die Überwachung und Erledigung des Ausfuhrverfahrens, die Verfahrens-Schnittstellen: Fach-verfahren Versand und Bewilligung sowie die Behörden-Schnittstellen: Statis-tisches Bundesamt, Zentralstelle Risikoanalyse.
„Wir werden unsere TIA-Lösung in enger Zusammenarbeit mit dem Zoll ent-wickeln und wie auch die vorangegangenen Verfahren zeitgerecht und zertifi-ziert auf den Markt bringen“, so Stirner. Die Konzeption umfasst sowohl eine Rechenzentrumslösung, als auch eine Inhouse-Lösung, die alleine oder integ-riert in SAP oder in einem ERP-Partner-System läuft. Der TIA-Expertenkreis, in dem TIA-Kunden und kompetente Mitarbeiter des TIA-AES-Teams sitzen, wird darüber hinaus einen schnellen, praxisgerechten und einfachen Umstieg sicherstellen.