Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) sagte dazu: "Eine gute Berufswahlvorbereitung ist eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufs- und Studienwahl. Seit einigen Jahren werden den Schülerinnen und Schülern in Thüringen zahlreiche Maßnahmen und Strategien zur Berufs- und Studienwahlvorbereitung in Schulen, Bildungsträgern und Unternehmen unterbreitet. Wir müssen unsere Schüler fit für den Berufsstart machen. Dabei setzen wir auf den Dreiklang von Berufswahlpass, praxisorientierte Projekte und Qualitätssiegel Berufswahlfreundliche Schule."
In der aktuell sechsten Auflage wurden einige Teilbereiche weiterentwickelt bzw. neu gestaltet. Dabei wurde der Prozesscharakter der Berufs- und Studienwahlvorbereitung stärker in den Mittelpunkt gerückt. Dazu wurden einige Arbeitsblätter, insbesondere in den Bereichen "Lernplanung" und "Schülerbetriebspraktikum", neu konzipiert. Ebenso wurden die Seiten, die sich speziell an die Schüler der Sekundarstufe II richten, wie "Mein Weg zum Studium", überarbeitet und ergänzt. Erstmals wird in den Förderschulen eine spezielle Variante für Schüler mit erhöhtem Förderbedarf eingeführt. Die Erfahrungen und Rückmeldungen der Lehrer an Förderzentren haben gezeigt, dass es notwenig war, eine eigene Variante zu entwickeln. Der grundsätzliche Aufbau orientiert sich an der bewährten und erprobten Systematik des Thüringer Berufswahlpasses.
Die Einführung des Berufswahlpasskonzeptes ist Teil der Berufs- und Studienwahlvorbereitung in Thüringen. Das Ziel ist weiterhin die verbesserte Vorbereitung der Jugendlichen an den allgemein bildenden Schulen auf den Übergangsprozess in die Ausbildungs- und Arbeitswelt. Begleitend dazu finden Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte in Kooperation mit den Thüringer Berufswahlpasspartnern statt. Das ThILLM stellt dafür ebenfalls aktualisiertes Begleitmaterial zur Verfügung. Darüber hinaus erfolgt auch ein bundesweiter Erfahrungsaustausch zur Weiterentwicklung des Berufswahlpasses.