Kultusminister Müller begrüßt die Förderung: "Der Freistaat ist ein national und international bedeutender Forschungsstandort. Die Förderung von Forschungsschwerpunkten und Forschungsinfrastruktur ist eine wichtige Investition in die Zukunft Thüringens. Sie trägt wesentlich dazu bei, die Spitzenstellung in Wissenschaft und Forschung weiter auszubauen. Darüber hinaus wird mit den Fördermaßnahmen ein entscheidender Beitrag zur Umsetzung der Strategischen Kohäsionsleitlinie der EU 'Förderung von Wissen und Innovation für Wachstum' und damit der Ziele der neuen Strukturfondsperiode 2007 bis 2013 geleistet. So wird Thüringen auch künftig im weltweiten Wettbewerb bestehen können."
Allein zehn Millionen Euro (7,5 Millionen Euro EFRE-Mittel und 2,5 Millionen Euro Landesmittel) sind zur Bildung und Weiterentwicklung von Forschungsschwerpunkten vorgesehen. Bevorzugt werden Forschungsschwerpunkte und -verbünde gefördert, die durch interdisziplinäre Zusammenführung verschiedenartiger Forschungsfelder eine besondere Stärkung des Forschungs- und Wirtschaftsstandortes Thüringen erwarten lassen. Etwa 67 Millionen Euro (50 Millionen Euro EFRE-Mittel und 17 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel) sind für den weiteren Ausbau der Forschungsinfrastruktur Thüringens vorgesehen. Investitionen sind insbesondere im Bereich der Hochschulen und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen geplant. Gefördert werden sollen Produktionstechnik im Hochpräzisionsbereich, Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, neuen Materialien und Werkstoffe, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Biotechnologie-, Biomedizin- und Medizintechnik sowie Kunststoff- und Automobiltechnik. Zudem sollen Geräte und technische Ausstattungen angeschafft werden. Diese Maßnahmen ordnen sich in den Schwerpunkt 1 - Bildung, Forschung und Entwicklung, Innovation - des Operationellen Programms Thüringen für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Zeitraum 2007 bis 2013 ein.