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Länderübergreifende Leseförderung an Schulen

Die Länder Brandenburg und Thüringen starten gemeinsame Initiative zur Förderung der Lesekompetenz

(PresseBox) (Erfurt, )
Die Länder Thüringen und Brandenburg wollen die Lesekompetenz insbesondere schwacher Leserinnen und Leser an Schulen gezielt und systematisch fördern. Darauf haben sich Thüringens Kultusminister Bernward Müller und Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht verständigt. Zur Umsetzung dieses Vorhabens hat inzwischen eine Expertengruppe des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) und des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) in Kooperation mit der Universität Potsdam die Arbeit aufgenommen.

Dabei gehe es um die Zusammenstellung und Erprobung eines praktikablen Sets von Lesestrategien, erklären beide Minister. "Dieses 'Handwerkszeug' soll die Lesekompetenz insbesondere von schwachen Leserinnen und Lesern an den Regelschulen des Landes Thüringen sowie an den Ober- und Gesamtschulen des Landes Brandenburg stärken", so Müller und Rupprecht. "Geschriebene Texte unterschiedlicher Art zu verstehen, sie in größere Zusammenhänge einzuordnen und für verschiedene Zwecke zu nutzen, sind die Grundvoraussetzungen für schulisches und lebenslanges Lernen", betont Brandenburgs Bildungsminister Rupprecht. "Bei der Auswahl der Texte und Strategien müssen künftig zunehmend auch die besonderen Interessen von Jungen berücksichtigt werden, da Mädchen nach der jüngsten der PISA-Studie signifikant besser lesen als Jungen", ergänzt Thüringens Kultusminister Müller.

Die gemeinsame Initiative zur Förderung der Lesekompetenz startet mit Beginn des Schuljahres 2009/10. Unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Potsdam erarbeitet die länderübergreifende Expertengruppe aus LISUM und ThILLM Materialien, Hilfen und Anleitungen für den Unterricht und stellt ein Lesestrategie-Set zusammen. Ab dem 2. Schulhalbjahr 2009/10 werden Lehrerinnen und Lehrer aus ausgewählten Schulen in beiden Ländern mit diesem Set vertraut gemacht, erproben es fachbezogen bzw. fachübergreifend und verankern es in ihrem schulinternen Lehrplan. Ab dem Schuljahr 2010/11 sollen die Materialien und Ergebnisse dann allen Schulen der beiden Länder zur Verfügung gestellt werden.

Zudem sollen bereits vorliegende Erfahrungen und Ergebnisse im Bereich der Leseförderung durch die Kooperation der beiden Länder genutzt werden. Der Thüringer Spitzenplatz bei der internationalen Leseuntersuchung IGLU in Grundschulen wird hier Impulse für die weiterführenden Schulen beider Länder geben wie auch das Lesecurriculum des LISUM zur systematischen Entwicklung von Lesekompetenz und das in beiden Ländern durchgeführte KMK-Projekt "ProLesen".

"ProLesen":

In diesem 2008 gestarteten zweijährigen, bundesweiten Projekt erarbeiten sechs Brandenburger Schulen unter Begleitung des LISUM Unterrichtsbausteine unter anderem mit dem Schwerpunkt "Lesen in den Naturwissenschaften". In Thüringen beteiligen sich 55 Schulen an dem Projekt "ProLesen". Inhaltliche Schwerpunkte sind das Lesen im Fach Ethik sowie die Erhöhung des Anteils guter Leser und die Reduzierung der Risikogruppen. Die an den Pilotschulen gemachten Erfahrungen fließen unmittelbar in die Initiative beider Länder zur Leseförderung ein, die deutlich mehr Schulen erreichen soll. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/... sowie unter www.bildungsserver.de/...

Lesecurriculum:

Das Lesecurriculum des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg soll die Leseerziehung in der Schule systematisch und umfänglich unterstützen. Es baut auf drei Säulen auf: Lesen im Unterricht, Lesen in der Schule und Kooperationen. Für alle drei Bereiche findet man im Internet Ideen, Informationen und Materialien, die zur Entwicklung eines schulinternen Lesecurriculums genutzt können. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bildungsserver.berlin-brandenburg.de/...

IGLU:

Die IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) untersucht die Lesekompetenzen von Grundschulkindern am Ende der vierten Jahrgangsstufe in allen 16 Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.iglu.ifs-dortmund.de/hm
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