Zeit: Samstag, 27. September 2008, 10.00 Uhr
Ort: Altenburg, Schlossmuseum
Staatssekretär Bauer-Wabnegg sagte im Vorfeld: "Das nächste Jahr wird ein Jahr des historischen Gedenkens. Wir feiern den 250. Geburtstag Friedrich Schillers, das 90. Jubiläum der Weimarer Verfassung und 90 Jahre Weimarer Bauhaus. Zum sechzigsten Mal jährt sich die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, aber auch jene der DDR. Und mit dem Gedenken an den 20. Jahrestag der friedlichen Herbstrevolution in der DDR wird die Erinnerung an die Zementierung der deutschen Teilung gewissermaßen dialektisch aufgehoben. Doch auch abseits solch bedeutender Jubiläen hat die Beschäftigung mit Geschichte wieder Konjunktur. Mag man über gelegentliche Formen ihrer Vermittlung, vor allem im Fernsehen, auch geteilter Meinung sein: Der Geschichtslosigkeit, dem Vergessen der eigenen Wurzeln entgegen zu wirken und sich dadurch mancher Lehre für die Gegenwart zu begeben, ist allemal ein Verdienst.
Geschichte ereignet sich immer und zuerst im Kleinen, in der Familie, im Wohnort, in der engeren und weiteren Heimat. Nur die fundierte Beschäftigung mit diesen Forschungsobjekten kann der Testlauf für ambitionierte Sprünge auf großräumiger abgesteckte Forschungsfelder sein. Hier genau setzt die Arbeit der Geschichtsvereine an und genau hieraus erwächst ihr großer gesellschaftlicher und kultureller Wert. Es muss an dieser Stelle gewürdigt werden, dass sich all dies im Rahmen des Ehrenamts vollzieht, mithin bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne darstellt."