Kultusminister Goebel hofft auf eine rege Beteiligung: "Mit der Schulaktion wird der Gedanke des Denkmalschutzes in die Schulen getragen und auf lebendige Art und Weise vermittelt. Denkmale sind nicht nur Teil unserer Geschichte, sondern sie dokumentieren oft auch auf anschauliche Weise die Vergangenheit. Sie zu erhalten ist daher nicht nur die Aufgabe einzelner Experten, sondern der gesamten Gesellschaft."
Im Rahmen der Projektarbeit erleben Schüler und Lehrer den Denkmalschutz hautnah. Gemeinsam mit Fachleuten aus den Denkmalbehörden untersuchen sie die Bausubstanz von historischen Bauten, Industriedenkmälern, archäologische Stätten, Gärten oder Parks. Sie arbeiten mit Archiven oder Restauratorenwerkstätten zusammen und informieren sich über Möglichkeiten der Instandsetzung und Nutzung. Im Unterricht werden parallel Baustile thematisiert und geschichtliche sowie sozial- und naturwissenschaftliche Hintergründe behandelt. Neben Beratung und Betreuung bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den teilnehmenden Schulen auch Unterrichtsmaterialien an, die Anregungen zur Einbindung in den Unterricht geben. Auf regelmäßigen Teilnehmertreffen und im Internet können die Projektfortschritte verfolgt werden.
Bewerben können sich allgemein bildende und berufsbildende Schulen der Sekundarstufe I und II sowie Einrichtungen der Lehreraus- und -fortbildung. Bewerbungsunterlagen sind bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Stichwort "denkmal aktiv", Koblenzer Straße 75, 53177 Bonn, Tel. 0228-957380, erhältlich. Weitere Informationen sind im Internet unter www.denkmal-aktiv.de zu finden.
Die Aktion "denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule" läuft seit dem Jahr 2002 und wird maßgeblich durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, das Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, die Kultusministerien Sachsen-Anhalts und Thüringens sowie das Auswärtige Amt gefördert. Die Schirmherrschaft hat die Deutsche UNESCO-Kommission übernommen.