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Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Erste Tagung des Runden Tischs zur Schwimmfähigkeit

Schwimmunterricht wird flächendeckend angeboten

(PresseBox) (Erfurt, )
"An allen 472 Thüringer Grundschulen wird gemäß Lehrplan in Klassenstufe 3 oder 4 Schwimmunterricht angeboten", resümiert Thüringens Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel (CDU) nach dem Runden Tisch zur Schwimmfähigkeit, der erstmals auf Einladung des Kultusministeriums zusammengekommen ist. Vertreten waren neben Mitarbeitern der Schulträger auch der Präsident des Thüringer Schwimmverbandes, Hans-Jürgen Günther, der Landesvorsitzende der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Harry Sloksnat, sowie der Geschäftsführer des Landessportbundes Thüringen, Ralf Ulitzsch. "Schwimmfähigkeit ist eine notwendige, in bestimmten Situationen überlebensnotwendige Fähigkeit. Daher ist es wichtig, diese bei Kindern und Jugendlichen im Schwimmunterricht herauszubilden und damit die Grundlage für das spätere Leben zu legen", so Minister Goebel nach dem Gespräch.

Die Vertreter des Runden Tisches waren sich einig, dass Schwimmfähigkeit, so wie sie im Thüringer Lehrplan definiert ist, im Bundesvergleich überaus anspruchsvoll ist. Insgesamt 15 Minuten am Stück schwimmen zu können, erfordere von Kindern und Jugendlichen einiges, sei aber notwendig, um möglicherweise lebensrettend zu sein, so Minister Goebel weiter. Ziel sei es daher, die Qualität des Unterrichts, der im Wesentlichen in Klassenstufe 3 der Grundschule stattfinde, zu halten und zu verbessern. Dazu solle die Lehrerfortbildung intensiviert und der Lehrplan flexibilisiert werden. Geprüft werde zudem, Schwimmunterricht schon früher zu ermöglichen. Auch müssten an den weiterführenden Schulen die Möglichkeiten des Schwimmunterrichts erweitert werden.

Die Vertreter des Sports regten außerdem eine intensivere Zusammenarbeit von Vereinen und Schulen an. Viele Sportlehrer würden sich auch in Sportvereinen engagieren. Das dabei erworbene Know-how käme auch den Schulen zu Gute. Aber auch die Vereine würden profitieren. Auf der Grundlage der bestehenden Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Sportverein könne man neue Formen der Zusammenarbeit finden. "Die Gespräche des Runden Tisches zur Schwimmfähigkeit werden daher fortgeführt", so Minister Goebel abschließend.

In jedem Jahr ertrinken deutschlandweit mehr als 300 Menschen. Häufigste Ursachen sind Leichtsinn und mangelnde Schwimmfähigkeit. Angesichts der in diesem Zusammenhang immer wieder laut werdenden Kritik auch am Schwimmunterricht in der Schule untersuchte das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien im Jahr 2005 die Schwimmfähigkeit der Schüler im Freistaat. Demnach erreichen rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler die im Lehrplan definierte Schwimmfähigkeit, ein Drittel erreichen diese nicht. Nur sieben Prozent der Schüler schaffen dabei weniger als 25 Meter.
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