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Bildung in Deutschland 2008 – Thüringen gut aufgestellt

Kultusminister Müller übt harsche Kritik an der Opposition: "Erfolge nicht schlecht reden"

(PresseBox) (Erfurt, )
"Die auf der gestrigen Sitzung der Kultusministerkonferenz vorgestellte Studie 'Bildung in Deutschland 2008' zeigt, dass Thüringen im Bildungsbereich gut aufgestellt ist und den Vergleich nicht zu scheuen braucht", so Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) nach einer ersten Analyse des Papiers. "Bei den entscheidenden Indikatoren wie den Bildungsausgaben, der Ausbildungsabsolventenquote oder der Bildungsbeteiligung ist der Freistaat in der Spitzengruppe der Länder zu finden." Harsche Kritik dagegen übt Müller an der Thüringer Opposition. Es sei oberflächlich und undifferenziert, die Thüringer Schule permanent schlecht zu reden. Das helfe weder den Eltern und Schülern, noch motiviere es die Lehrer. "Das Thüringer Schulsystem bietet alle Möglichkeiten. Wir machen Angebote, die Eltern und Schüler können entscheiden, welcher der für sie richtige Weg ist. Wir wollen keine verpflichtende Einheitsschule", so Müller.

Das gegliederte Schulsystem, das es seit 1990 im Freistaat gebe, sei unterdes Vorbild für die alten Länder geworden, so Müller weiter. In der Regelschule, dem Herzstück der Thüringer Schule, könnten Schüler, die den Haupt- oder Realschulabschluss anstreben, gemeinsam bis Klassenstufe 9 lernen. "Die Landesregierung redet nicht nur von längerem gemeinsamen Lernen, die Landesregierung hat die Voraussetzungen dafür geschaffen", so Müller in Richtung Opposition. Ein gutes Zeugnis werde auch den Förderschulen im Freistaat ausgestellt. "Ein knappes Drittel der Schüler verlassen die Förderschule mit einem Hauptschulabschluss. Das ist der zweitbeste Wert in Deutschland und zeigt, dass durch eine gute individuelle Förderung, benachteiligte Schüler zu einem Schulabschluss gebracht werden können. Dies ist ein weiterer Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit", so Müller.

Die Abbrecherquote in Thüringen liegt mit 8,2 Prozent nur geringfügig über dem Bundesschnitt von 7,9 Prozent, aber deutlich unter dem Schnitt der neuen Bundesländer von 9,9 Prozent. Auch die Quote der Klassenwiederholungen ist mit 2,1 Prozent die zweitniedrigste in ganz Deutschland und liegt unter dem Bundesdurchschnitt von 2,7 Prozent. Besser ist nur noch Baden-Württemberg mit 1,8 Prozent. Spitzenwerte erreicht der Freistaat auch bei der Verteilung der Schulabsolventen auf die drei Sektoren des beruflichen Ausbildungssystems. So gehen 45,6 Prozent der Neuzugänge in das duale System. Bundesweit sind es nur 43,5 Prozent. Auch die Ausbildungsabsolventenquote liegt mit 72,5 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 67,1 Prozent. Eine Steigerung von 9,1 Prozent gab es bei den öffentlichen Ausgaben für die Jugendarbeit zwischen 2000 und 2006. Deutschlandweit sanken hingegen im gleichen Zeitraum die Ausgaben um 3,7 Prozent. Bereits das Statistische Bundesamt hatte in der Studie "Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich" festgestellt, dass der Freistaat bei den Bildungsausgaben an der Spitze steht. So liegen die Ausgaben für Bildungseinrichtungen mit 42 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 26 Prozent. Die jährlichen Ausgaben pro Schüler im Sekundarbereich betragen 41 Prozent. Im Durchschnitt aller Länder sind es lediglich 25 Prozent. Darüber hinaus machen alle 1.044 Schulen im Freistaat Ganztagsangebote, 694 davon sind Ganztagsschulen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.bildungsbericht.de zu finden.
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