Kultusminister Müller: "Eigenverantwortung ist und bleibt unser zentrales bildungspolitisches Konzept. Wir treten Verantwortung an diejenigen ab, die Bildung konkret vor Ort gestalten, an diejenigen, die den Schülern am nächsten sind. Das Wissen und Können Lehrer ist dabei das wertvollste Kapital. Mit dem Konzept der Eigenverantwortlichen Schule entwickelt sich die Schule zur lernenden Organisation. Und wir wissen aus dem modernen Management, dass sich Erfolg nachhaltig nur dann steigern lässt, wenn jedes Mitglied als Individuum und alle als Gesamtheit ständig dazulernen. Und wir wissen, dass in den Menschen neue Kräfte wachsen, denen man etwas zutraut und denen die Verantwortung für ihr eigenes Handeln übertragen wird.
Ich möchte alle Lehrer, Erzieher, Sonderpädagogischen Fachkräfte, Leiter von Kindertagesstätten, Schulleiter, Fachberater für den frühkindlichen Bereich, Mitarbeiter der Schulaufsicht und der Studienseminare, Eltern, Schüler, Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulträger sowie alle an Bildung Interessierten einladen, sich in den Diskurs aktiv mit Beiträgen und Ideen einzubringen. Neben dem vielfältigen Programm besteht darüber hinaus die Chance zu intensiven Gesprächen und zum Erfahrungsaustausch mit allen Beteiligten."
Auf dem Symposium spricht u. a. Prof. Lieselotte Ahnert (Universität Wien) über die Beziehungsgestaltung in Früher Bildung. Prof. Andreas Helmke (Universität Koblenz-Landau) beschreibt fachübergreifende Merkmale der Unterrichtsqualität und geht dabei besonders auf die Diagnostik des eigenen Unterrichts ein. Prof. Peter Conrady (Universität Dortmund) referiert zum Thema "Kleine Kinder - große Leistungen: Beobachten, Fördern und Begleiten von Kindern ab vier Jahren". Die Bildungsforscherin und Psychologin Prof. Cordula Artelt (Universität Bamberg) denkt über "Leseförderung für schwache Leser" nach und stellt hierzu praxisnahe Konzepte vor. Prof. Lilian Fried betont die Schlüsselkompetenz der Sprache und schildert die "Diagnose und Förderung bei Kindergartenkindern". Prof. Hans Oswald (Universität Potsdam) schildert die Bedeutung der Anerkennung durch Gleichaltrige in Kindertagesstätte und Grundschule. Und Prof. Ronald Hofmann (Fachhochschule Erfurt) und Prof. Eckhart Lange (Musikhochschule Franz Liszt Weimar) sprechen über "Musikalische Bildung von Anfang an".
Weitere Informationen sind im Internet unter www.bildungssymposium.de zu finden. Neben der Anmeldung steht dort auch das Programm zum Download bereit. Darüber hinaus wird es in den nächsten Tagen an allen Schulen und Kindertageseinrichtungen im Freistaat verteilt.