TEMPEST/EMSEC steht für ein Codewort der US-Regierung für die Spionageabwehr-Standards, die zum Schutz von Datenübertragungen vor elektronischer Ausspähung entwickelt wurden. Auch wenn die genauen Anforderungen und Prüfparameter geheim sind, ist es doch allgemein bekannt, dass die TEMPEST/EMSEC-Spezifikationen extrem strikte Grenzwerte für die Abstrahlung von Datennetzwerken setzen.
"TEMPEST/EMSEC setzt praktisch undurchdringliche Sicherheits-Standards und wurde von der US-Regierung entwickelt, um sicherzustellen, dass geheime Daten beispielsweise der Heimatschutz-Organisation und des Militärs absolut sicher sind", erläutert Thomas Hüsch, Technical Manager Central EMEA bei Siemon. "Zwar haben nur ausgewählte Regierungsstellen Zugriff auf den gesamten Umfang der TEMPEST-Spezifikationen, doch sind auch private Unternehmen mit hohen Datenschutz-Anforderungen bestrebt, ihre Installationen TEMPEST-gerecht auszuführen. Genau dies macht TERA so wichtig: Das Verkabelungssystem bietet der Privatwirtschaft eine Netzwerkverkabelungs-Lösung, die für die höchsten staatlichen Sicherheitsanforderungen als geeignet angesehen werden kann."
Auch wenn es Equipment mit entsprechenden Einzelabnahmen gibt, bezieht sich die TEMPEST-Zertifizierung der USA auf das Gesamtsystem. In einer Netzwerkumgebung umfasst dies sämtliche Komponenten einschließlich der Verkabelung, denn in sicheren Kommunikations-Lösungen ist das Übertragungsmedium (d. h. das Kabel) Bestandteil des gesamten sicheren Systems. Infolge der überaus strengen Vorgaben kamen nur wenige Verkabelungs-Optionen in Frage. Kupfer-Netzwerke waren grundsätzlich geeignet, erforderten aber sehr zielgerichtete und arbeitsintensive Installationsverfahren. Dazu gehören die Verlegung sämtlicher Kabel in eisenhaltigen Schächten und die räumliche Trennung der Verkabelung nach sicheren und nicht sicheren Bereichen.
In den von Dayton T. Brown, Inc. durchgeführten Tests bestätigte sich, dass TERA-Übertragungskanäle keine Kabelschächte als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme benötigen und mit begrenzter Trennung nach sicheren und nicht sicheren Kanälen verlegt werden können. TERA nutzt voll geschirmte S/FTP-Kabel und voll geschirmte Steckverbinder. Bei S/FTP-Kabeln ist jedes Adernpaar einzeln geschirmt, und alle Adern sind wiederum von einem Schirmgeflecht umgeben. Diese Schirmung vermeidet jegliche abstrahlungsbedingte Sicherheitslücke. Mit einer zusätzlichen Abschirmung für Stecker und Buchsen wird eine weitere potenzielle Abstrahlungsquelle ausgeschaltet.
Abgesehen von seinen Hochsicherheits-Eigenschaften ist TERA das leistungsfähigste Twisted-Pair-Kupferkabelsystem auf dem Markt, das sich aufgrund seiner Performance für 10 GBit/s und mehr eignet. Diese verbesserte Tauglichkeit für die Anforderungen künftiger Applikationen äußerst sich durch eine längere Nutzungsdauer und damit durch ein günstiges ‚Total Cost of Ownership'.
Siemon TERA ist Bestandteil der umfangreichsten Auswahl an 10 GBit/s Verkabelungslösungen auf dem Markt. Weitere Informationen über die gesamte 10G ip™ Produktfamilie von Siemon einschließlich der Reihen 10G 6A UTP™, 10G 6A F/UTP™ und TERA sowie der Glasfaser-Lösung XGLO™ erhalten Sie auf unter: www.siemon.co.uk
Whitepaper erhältlich
Zur TEMPEST-Freigabe des TERA-Verkabelungssystems von Siemon ist ein Whitepaper erschienen, das entsprechende Diagramme und technische Details enthält. Fordern Sie ein Exemplar an unter wharbutt@turtleconsulting.com.
Weitere Informationen erhalten Sie von:
The Siemon Company
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Regional Director Central EMEA
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