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Vorbildlich nachhaltiger Wirtschaftsbau

Bürohaus D25 wurde in Holz-Beton-Hybridbauweise errichtet

(PresseBox) (Gersthofen/Ostfildern, )
In Gersthofen bei Augsburg wurde Mitte 2021 ein stattliches Bürohaus fertiggestellt, das sich durch einige Besonderheiten auszeichnet: Der energetisch vorbildliche Neubau kombiniert gekonnt die Vorteile verschiedener Materialen. An der Fassade dominiert Holz, der Kern des Gebäudes aber besteht aus Beton. Der 4-geschossige Hybridbau wurde von der arpla GmbH geplant, einer klugen Ausgründung des DHV-Mitgliedsunternehmens Augsburger Holzhaus GmbH.

Die meisten Holztafel- und Massivholzhäuser, die von der Augsburger Holzhaus GmbH stammen, stehen im geographischen Dreieck Ulm-Ingolstadt-München. Pro Jahr fertigt der in Gersthofen ansässige Holzbaubetrieb im Durchschnitt etwa 30 Gebäude. Einer dieser Neubauten ist das 4-geschossige Bürohaus „D25“, das seit Mitte 2021 in der Gersthofener Dieselstraße steht und die Hausnummer 25 führt; daher der Name. Es handelt sich um einen kubischen Baukörper, der alle Kriterien des energetischen Standards KfW-55 erfüllt. Mehr noch: „Eigentlich entspricht das D25 dem KfW-40-Standard; den aber gab es für Bürogebäude bei der Baufertigstellung leider noch nicht.“, merkt Robert Wittmann an, Geschäftsführer des ausführenden DHV-Mitgliedsunternehmens Augsburger Holzhaus GmbH.

Der moderne Baukörper ist ein reines Bürogebäude mit 1350 m² Nutzfläche, die sich auf vier oberirdische Geschosse verteilen. In der Tiefgarage stehen insgesamt 35 PKW-Stellplätze zur Verfügung. Bauherrin und Auftraggeberin ist die alfa GmbH, die Fahnen und Lichtmasten in Spitzenqualität herstellt und vertreibt (www.alfa-masten.de). Seit der Baufertigstellung hat das metallverarbeitende Unternehmen seinen Firmensitz im neu errichteten Gebäude und belegt dort ein Viertel der entstandenen Fläche. Die übrigen drei Viertel werden über ein Maklerbüro gewerblich vermietet. 

Aus Überzeugung ökologisch

Die Augsburger Holzhaus GmbH wurde 1936 in Gersthofen-Hirblingen als Zimmerei mit angeschlossenem Sägewerk gegründet. Im Jahr 1999 wurde das betagte Sägewerk abgerissen und an gleicher Stelle durch eine moderne Fertigungshalle für Holzhäuser ersetzt.

Den Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit bildete bis 2015 der ökologische Ein- und Zweifamilienhausbau; seither rücken verstärkt Mehrgeschossgebäude mit vier bis zwölf Wohneinheiten in den Fokus. Die rund 55 Fachkräfte fühlen sich jedoch auch bei Bürogebäuden und sonstigen Wirtschaftsbauten anspruchsvollen energetischen Zielen verpflichtet: „Uns kommt es in erster Linie darauf an, beauftragte Gebäude in vorbildlicher Passivhausbauweise mit einem möglichst hohen Holzanteil zu fertigen.“, betont Robert Wittmann, der sich die Geschäftsleitung mit seinem Bruder Thomas Wittmann teilt. Dementsprechend stehen Passivhäuser aus Holz im Mittelpunkt des unternehmerischen Denkens und Handelns. 2009 wurde in Gersthofen-Hirblingen denn auch das erste und bislang einzige Augsburger Passivhauszentrum errichtet; es dient der Augsburger Holzhaus GmbH seither zugleich als Zentrale.

CO2-Speicher Fassade

Was Geschäftsführer Robert Wittmann umtreibt, ist die Tatsache, dass in den Gebäudeklassen 4 und 5 noch immer viele bürokratische Hürden zu überwinden sind, wenn Holz und andere Naturbaustoffe zum Einsatz kommen sollen. Zumeist werden für besondere Auflagen dann von offizieller Seite Brandschutzgründe angeführt. Aber selbst in solchen Fällen plant das innovationsbegeistere DHV-Mitgliedsunternehmen mit beispielhaftem Ideenreichtum und setzt genehmigte Entwürfe mit hohem Qualitätsbewusstsein um.

Intelligente Werkstoffkombinationen bzw. die Ausführung als Hybridbau – in der Regel aus Holz und Beton – erweisen sich zumeist als zielführend. So wie beim neuen Bürohaus D25, das im Kern (Geschossdecken, Pfeiler, Treppenhaus und Treppen) aus Ortbeton besteht; seine Fassade hingegen wurde aus passgenau vorgefertigten Holzständerelementen hergestellt, die bereits im Werk mit einer mineralischen Dämmung ausgestattet wurden. Das Ergebnis ist ein Neubau mit vortrefflicher CO2-Minderungsbilanz: „Für die Holzbeplankung der Fassade wurden rund 32 m³ Nadelholz verbaut, für das Ständerwerk weitere 55 m³. Umgerechnet entspricht das gut 78 t CO2, die im verbauten Holz mindestens so lange gebunden bleiben, wie das D25 steht.“, erläutert Augsburger-Holzhaus-Geschäftsführer Robert Wittmann.

Kaufmännisch klug aufgestellt

Wittmann ist zugleich Prokurist im Tochterunternehmen arpla GmbH, das für die Augsburger Holzhaus GmbH Ingenieurleistungen wie die Planung von Bauvorhaben erbringt. Dass eine solche Ausgründung für einen handwerklichen Holzbaubetrieb Sinn macht, begründet Robert Wittmann so: „Wir mussten in der Vergangenheit die Erfahrung machen, dass Planungsleistungen, die wir als Handwerker erbringen, von Rechtswegen als Akquisebemühungen gelten und daher vom Kunden oft nicht bezahlt werden müssen. Wird dieselbe Planungsleistung hingegen von einem Architektur- oder Ingenieurbüro erbracht, sind die Entwürfe berechnungsfähig und entsprechend zu entgelten. Das heißt im Klartext, dass Handwerker ohne Bezahlung planen müssen, während ein Ingenieurbüro dieselben Leistungen wie selbstverständlich in Rechnung stellen kann. Eigentlich ist das ein Unding! Da wir bei Augsburger Holzhaus Büro- und Gewerbebauten als zunehmend wichtiger werdendes Marktsegment betrachten, in dem häufig Komplettangebote gefragt sind, die auf die Erbringung von Planungs- und Bauleistungen aus einer Hand zielen, war die Entscheidung zur Gründung eines eigenen Ingenieurbüros nur folgerichtig. Wer verzichtet schon freiwillig auf den Lohn für ehrlich erbrachte Arbeit!?“, fragt Holzbauunternehmer Wittmann und weist ergänzend darauf hin, dass Synergieeffekte entstehen, wenn Planer und Handwerker miteinander sprechen.

Planungsaufgaben ausgelagert

Konsequent hat die Augsburger Holzhaus GmbH die Erbringung von Planungsleistungen ausgelagert, hierfür die arpla GmbH gegründet und den Architekten Pius Kaiser zum Geschäftsführer bestellt. Robert Wittmann übt als Geschäftsführer der Augsburger Holzhaus GmbH sowie in Personalunion als Prokurist bei arpla eine wichtige Schnittstellenfunktion aus. Kommunikation ohne Informationsverluste und reibungsloses Ineinandergreifen aller Planungs- und Prozessschritte im Bauverlauf sind dadurch gewährleistet.

Beim D25 hatte das DHV-Mitgliedsunternehmen von Anfang die Federführung inne. Nachdem die alfa Masten GmbH als Bauherrin den Auftrag zum Bau des 4-geschossigen Bürogebäudes erteilt und sich für die Ausführung in Holz-Beton-Hybridbauweise entschieden hatte, kümmerte sich die Augsburger Holzhaus GmbH um eine zeitnahe Werk- und Detailplanung. „Wir haben uns von Anfang an ins Zeug gelegt und Planungsaufgaben der Leistungsphasen 2 bis 5 an unser Tochterunternehmen arpla GmbH vergeben. Die Ausführung der Gebäudehülle als mineralisch gedämmte Holzfassade und die Ausbildung wichtiger Anschlussdetails lagen somit jederzeit komplett in unseren Händen. Dieser Zuschnitt des Workflows hat den Vorteil, dass die Abstimmungswege kurz sind und wir das Projekt externen Kräften nicht erst zeitaufwändig erklären müssen“, betont Robert Wittmann einen weiteren Vorzug der funktionalen Unternehmensgliederung. Der Effekt: Architekten, Ingenieure und Meister oder Techniker arbeiten mit- und nicht gegeneinander. Oft werden Probleme gemeinsam gelöst.

Verband berät

Bei kniffligen Details wie etwa den Bauteilanschlüssen am Übergang der massiven Betonbauteile zu den aus nordischer Fichte vorgefertigten Fassadenelementen kamen Augsburger Holzbau sowohl die eigenen Erfahrungen aus ähnlichen Projekten als auch unterstützende Beratungsleistungen des DHV-Referats Technik zugute. Flankiert durch jahrelange aktive Mitwirkung in verschiedenen Ausschüssen und Gremien des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes, gestaltete sich die Planung und Errichtung des D25 in Gersthofen für die eingespielten Fachkräfte von Augsburger Holzhaus als reizvolle ganzheitliche Aufgabe, der man sich dank intelligenter Funktionsaufteilung im Unternehmensverbund ohne zeitraubenden Abstimmungsaufwand widmen konnte.

Holzbauer können das

Mehrgeschossige Bürogebäude und Gewerbeobjekte wie das D25 als Hybridbauten auszuführen, macht Sinn: Zum einen sind Betonbauteile, wie sie in Gersthofen beim D25 Verwendung fanden, nicht brennbar und entsprechen somit den einschlägigen Brandschutzvorschriften der jeweils geltenden LBO. Zum anderen trägt die Ausführung der Gebäudehülle in Holzelementbauweise erheblich zum Wohlgefühl der im Büro Beschäftigen an ihren Arbeitsplätzen bei – was sich anerkanntermaßen positiv auf die Motivation und Leistungsbereitschaft auswirkt. Wer sich in einem Raum wohlfühlt, kann sich besser konzentrieren, macht weniger Fehler und bleibt gerne etwas länger. Angesichts des grassierenden Fachkräftemangels sind das gute Voraussetzungen für erfolgreiches Wirken im D25, dem intelligent geplanten Holz-Beton-Hybrid-Bürogebäude in der Dieselstraße 25 in 86368 Gersthofen.

Gut zu wissen

Ausführliche Informationen über dieses und andere Bauprojekte gibt es im Internet auf den Webseiten der Augsburger Holzhaus GmbH (www.augsburger-holzhaus.de) und des DHV (www.d-h-v.de). Der Verband berät interessierte Mitglieder auch in Fragen der Unternehmensentwicklung und betrieblichen Organisation. (ad)

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