Die von der Testo AG zum Patent angemeldete SuperResolution-Technologie nutzt zwei anerkannte Verfahren und Algorithmen: Zum einen wird bei jeder Aufnahme eine Sequenz von mehreren Bildern gespeichert. Aus dieser Bildsequenz wird ein höher aufgelöstes Bild berechnet. Bei der Aufnahme werden die minimalen, durch das natürliche Muskelzittern verursachten Bewegungen genutzt. So entsteht eine Sequenz von minimal gegeneinander verschobenen Bildern. Der spezielle Algorithmus von Testo nutzt diese zusätzlichen Informationen und Messwerte, um ein höher aufgelöstes Bild des thermografierten Objekts zu erzeugen.
Des Weiteren wird die Bildqualität durch die genaue Kenntnis der Eigenschaften des Infrarotobjektivs erhöht. Dies erfolgt durch die rechnerische Optimierung der Abbildungseigenschaften des Objektivs.
Ein Verfahren, das bereits dem Hubble Weltraumteleskop zu schärferen Bildern verholfen hat.
Bei der Testo SuperResolution-Technologie handelt es sich nicht um ein Interpolationsverfahren, bei dem künstliche Zwischenwerte ohne zusätzlichen Informationsgewinn erzeugt werden. Vielmehr werden echte Messwerte berechnet, die vergleichbar einer höheren Detektorauflösung gesehen werden können. Somit wird zum Beispiel aus einem 160 x 120 Pixel-Bild ein 320 x 240 Pixel-Bild oder aus einem 320 x 240 Pixel-Bild ein 640 x 480 Pixel-Bild. Die geometrische Auflösung des SuperResolution-Wärmebildes ist dabei um Faktor 1,6 höher.
Die neue SuperResolution-Technologie ist für alle Testo Wärmebildkameras verfügbar, mit Ausnahme der testo 880. Für bereits erworbene Kameras der Modelle testo 875, testo 876, testo 881 und testo 882 kann die SuperResolution-Technologie durch ein Software-Upgrade aktiviert werden.