Eine Alternative sind mobile Festnetznummern. So war der o2-Vorgänger Viag Interkom im Jahr 1999 der erste deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber, der seinen Kunden neben der klassischen Handynummer auch eine Festnetznummer auf dem Mobilfunkanschluss anbot. Den Kunden wird somit eine 'festnetzgünstige' Erreichbarkeit ermöglicht. Auch die Deutsche Telekom und Vodafone zogen später nach und boten eine mobile Festnetznummer an. Heute bewerben die Mobilfunk-Provider die mobile Festnetznummer zwar kaum noch, allerdings gibt es sie auf Nachfrage weiterhin. Je nach Anbieter und Tarif wird die Funktion teilweise sogar kostenlos angeboten und häufig ist damit eine 'bundesweite Homezone' verbunden, also die bundesweite Erreichbarkeit ohne Weiterleitungsgebühren. Weidner sagt: "Eine Besonderheit bei Vodafone ist die Einschränkung, dass die mobile Festnetznummer nicht in Verbindung mit WiFi Calling genutzt werden kann."
Eine weitere Festnetz-Ersatzlösung auf dem Smartphone ist die Installation einer VoIP-App, sofern das Gerät nicht über einen integrierten VoIP-Client verfügt. Hier telefonieren die Kunden über das Internet. "Je nach Smartphone und verwendeter Software ist zu beachten, dass der Akkuverbrauch durch den im Hintergrund aktiven VoIP-Client deutlich höher als gewohnt sein kann", warnt Weidner. Dafür ist das Telefonieren per VoIP-App eine Lösung, die auch unabhängig vom Mobilfunk-Provider genutzt werden kann und bei der sich die Festnetznummer auch nach dem Wechsel der SIM-Karte nicht ändert. Allerdings sollte bedacht werden, dass der Datenverbrauch, der für das Telefonat anfällt, vom Inklusivvolumen des Tarifs abgezogen wird. Daher ist es ratsam, dass sich die Nutzer im WLAN befinden, wenn per VoIP-Client telefoniert wird.
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