München/Kempten/Gosbach/Waiblingen/Leipzig/Stollberg/Österreich (Innviertel). Wenn am 30. April in Oberstaufen der Startschuss zur sechsten Allgäu-Orient-Rallye fällt, sind auch eine Nähmaschine und sechs junge Männer aus München dabei: Andreas (37), Carsten (36), Alexander (29), Dirk (42), Manuel (32) und Wolfgang (27). Ihre Weggenossen hören auf die Namen Gizmo (17), Achmed (21) und Horst (15) – drei rüstige, zusammen knapp über 3.000 Euro werte Gebrauchtwagen: ein Audi 80 Avant 2.0E, ein Mercedes-Benz 230 T sowie ein VW Passat 1.6 Variant. Keine kraftstrotzenden Rallye-Boliden also, sondern 102 bis 133 PS „starke“ Brot-und-Butter-Kombis aus den 90er Jahren.
Haben sie nach über 6.000 Kilometern ihr Ziel, die jordanische Hauptstadt Amman, erreicht, werden diese drei automobilen Youngster wie auch alle anderen Autos der 100 Teams in ihre Bestandteile zerlegt und versteigert. Der Erlös geht an das „World Food Programme“ der Vereinten Nationen.
Andreas Apel, Carsten Brehm, Alexander Költzsch, Dirk Preuß, Manuel Stehle und Wolfgang Wimmer starten mit ihren drei „Rallye-Autos“ als „Telemotive Desert-Village Team“ und der Nummer 42. Die Team-Bezeichnung ist eine Komposition aus dem Firmennamen und einer im gemeinsamen Brainstorming erarbeiteten Selbsttaufe: Die sechs jungen Männer leben und arbeiten in München bei der Telemotive AG, die als Partnerunternehmen von BMW unter anderem Infotainment-Systeme entwickelt. Doch sie verstehen sich nicht nur im Arbeitsalltag gut, sondern auch privat. Und als Andreas von einer Kollegin zur Teilnahme an der diesjährigen Allgäu-Orient-Rallye animiert wurde, zogen seine fünf Bürofreunde begeistert mit, ganz dem Lebensmotto des gebürtigen Leipziger Hobby-Weltenbummlers Dirk Preuß entsprechend: „Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!“
Das war im Juli 2010. Ab da begann für die Truppe aus den drei Schwaben Andreas, Carsten, Manuel, den beiden Sachsen Dirk und Alexander sowie dem Österreicher Wolfgang quasi der Ernst des Rallye-Lebens: Die Organisation des Teams mit Andreas als „treibender Kraft der Karawane“; der Einsatzfahrzeuge die laut Ausschreibung den Wert von 1.111 Euro nicht überschreiten durften; des Outdoor-Equipments wie Zelt, Schlafsäcke, Campingmöbel und -geschirr; der Sponsoren; und einer Werkstatt, die die Autos vorbereiten und die Teammitglieder in deren Mechanik einweisen sollte. Dirk hatte zwar „schon mal einen Trabbi-Kübel restauriert“, Carsten vor knapp sieben Jahre bei einer Land Rover-Experience Tour in Namibia mehrfach Reifen gewechselt und Andreas mehrere Wagen partiell demontiert um die Stereo-Anlage ein- und auszubauen“. Für die anderen drei aber galt Manuels Prämisse: „wenn's Auto klappert, machen wir das Radio lauter…“. Die Inhaber einer freien Oldtimer-Werkstatt, zufällig aufgetan, erbarmten sich und instruierten die angehenden Rallyefahrer und Co-Piloten in einem „Mein-Auto-ist-kaputt-Erste-Hilfe“-Crashkurs. Zuguterletzt haben die sechs Münchener Village-People auch eine Nähmaschine besorgt, die jedes Team mit in Ziel bringen soll: Das Equipment ist zur Einrichtung einer Nähstube in einem Kinderheim für körperlich und geistig Behinderte im syrischen Sylamiyah gedacht. Ob sie damit eventuell auch „Village People“-Kostüme als Teamkleidung schneidern? Denn: Dieser Teil des Teamnamens ist natürlich eine Hommage an die gleichnamige Disco-Gesangstruppe der 70er/80er-Jahre, die damals mit ihren schrillen Outfits und dem Hit „Y.M.C.A.“ eingeschlagen sind, wie Manuel erläutert. Der Vorschlag dazu kam – „aus einer Bierlaune heraus“ – von Wolfgang, dem „hardrockenden“ Österreicher.
Nun also liegt das mit einem Altersschnitt von knapp 34 Jahren jungdynamische Telemotive Desert-Village Team in den letzten Vorbereitungszügen für den Starttermin: Drei Laptops hat der Arbeitgeber für das Kinderheim spendiert sowie ein Netbook plus UMTS-Karte zur Verfügung gestellt, mittels denen die Infotainment-Spezialisten von unterwegs ihren Blog auf der eigens eingerichteten Facebook-Seite füttern wollen. Tagesaktuell, versteht sich: Unter facebook.de/telemotivedesertvillagepeople kann man sich als Team-Fan eintragen und ab 30. April die Notizen über die Abenteuer des Sechserpacks mit dem Audi-VW-Mercedes-Trio und der Startnummer 42 bei der Allgäu-Orient-Rallye ab dem Start bis zum Ziel in Amman verfolgen. Und ihnen die Daumen drücken, dass alle heil ankommen – inklusive der Nähmaschine.
Weitere Infos: www.tdvp.de, www.allgaeu-orient.de, www.telemotive.de
Haben sie nach über 6.000 Kilometern ihr Ziel, die jordanische Hauptstadt Amman, erreicht, werden diese drei automobilen Youngster wie auch alle anderen Autos der 100 Teams in ihre Bestandteile zerlegt und versteigert. Der Erlös geht an das „World Food Programme“ der Vereinten Nationen.
Andreas Apel, Carsten Brehm, Alexander Költzsch, Dirk Preuß, Manuel Stehle und Wolfgang Wimmer starten mit ihren drei „Rallye-Autos“ als „Telemotive Desert-Village Team“ und der Nummer 42. Die Team-Bezeichnung ist eine Komposition aus dem Firmennamen und einer im gemeinsamen Brainstorming erarbeiteten Selbsttaufe: Die sechs jungen Männer leben und arbeiten in München bei der Telemotive AG, die als Partnerunternehmen von BMW unter anderem Infotainment-Systeme entwickelt. Doch sie verstehen sich nicht nur im Arbeitsalltag gut, sondern auch privat. Und als Andreas von einer Kollegin zur Teilnahme an der diesjährigen Allgäu-Orient-Rallye animiert wurde, zogen seine fünf Bürofreunde begeistert mit, ganz dem Lebensmotto des gebürtigen Leipziger Hobby-Weltenbummlers Dirk Preuß entsprechend: „Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!“
Das war im Juli 2010. Ab da begann für die Truppe aus den drei Schwaben Andreas, Carsten, Manuel, den beiden Sachsen Dirk und Alexander sowie dem Österreicher Wolfgang quasi der Ernst des Rallye-Lebens: Die Organisation des Teams mit Andreas als „treibender Kraft der Karawane“; der Einsatzfahrzeuge die laut Ausschreibung den Wert von 1.111 Euro nicht überschreiten durften; des Outdoor-Equipments wie Zelt, Schlafsäcke, Campingmöbel und -geschirr; der Sponsoren; und einer Werkstatt, die die Autos vorbereiten und die Teammitglieder in deren Mechanik einweisen sollte. Dirk hatte zwar „schon mal einen Trabbi-Kübel restauriert“, Carsten vor knapp sieben Jahre bei einer Land Rover-Experience Tour in Namibia mehrfach Reifen gewechselt und Andreas mehrere Wagen partiell demontiert um die Stereo-Anlage ein- und auszubauen“. Für die anderen drei aber galt Manuels Prämisse: „wenn's Auto klappert, machen wir das Radio lauter…“. Die Inhaber einer freien Oldtimer-Werkstatt, zufällig aufgetan, erbarmten sich und instruierten die angehenden Rallyefahrer und Co-Piloten in einem „Mein-Auto-ist-kaputt-Erste-Hilfe“-Crashkurs. Zuguterletzt haben die sechs Münchener Village-People auch eine Nähmaschine besorgt, die jedes Team mit in Ziel bringen soll: Das Equipment ist zur Einrichtung einer Nähstube in einem Kinderheim für körperlich und geistig Behinderte im syrischen Sylamiyah gedacht. Ob sie damit eventuell auch „Village People“-Kostüme als Teamkleidung schneidern? Denn: Dieser Teil des Teamnamens ist natürlich eine Hommage an die gleichnamige Disco-Gesangstruppe der 70er/80er-Jahre, die damals mit ihren schrillen Outfits und dem Hit „Y.M.C.A.“ eingeschlagen sind, wie Manuel erläutert. Der Vorschlag dazu kam – „aus einer Bierlaune heraus“ – von Wolfgang, dem „hardrockenden“ Österreicher.
Nun also liegt das mit einem Altersschnitt von knapp 34 Jahren jungdynamische Telemotive Desert-Village Team in den letzten Vorbereitungszügen für den Starttermin: Drei Laptops hat der Arbeitgeber für das Kinderheim spendiert sowie ein Netbook plus UMTS-Karte zur Verfügung gestellt, mittels denen die Infotainment-Spezialisten von unterwegs ihren Blog auf der eigens eingerichteten Facebook-Seite füttern wollen. Tagesaktuell, versteht sich: Unter facebook.de/telemotivedesertvillagepeople kann man sich als Team-Fan eintragen und ab 30. April die Notizen über die Abenteuer des Sechserpacks mit dem Audi-VW-Mercedes-Trio und der Startnummer 42 bei der Allgäu-Orient-Rallye ab dem Start bis zum Ziel in Amman verfolgen. Und ihnen die Daumen drücken, dass alle heil ankommen – inklusive der Nähmaschine.
Weitere Infos: www.tdvp.de, www.allgaeu-orient.de, www.telemotive.de
