Die Telematik und Navigationsexperten aus Italien, Ungarn, England, Deutschland und Schweiz waren sich auch einig, daß die von kleinen Unternehmen initiierten Innovationen nicht nur fähig sein müssen, offene Plattformen zu bedienen, sondern auch auch von "technologischen Großhändlern" gestützt werden müssen. Michael Sandrock in seiner Funktion als Vorsitzender des gastgebenden Verbands TelematicsPRO stellte heraus, daß Galileo Testcenter wie Cesah in Darmstadt, AIr Gate in Braunschweig und Galileo Lazio in Rom dafür geradezu prädestiniert seien. Schon heute ist erkennbar, daß diese Institutionen ihre Rolle nicht nur als Inkubatoren sondern auch als "Matchmaker" für neue Produkte verstehen.
Einer der Höhepunkte der 2 tägigen Expertenrunde war nach der Eröffnung durch Rainer Grohe (ehem. Galileo Joint Undertaking) die Podiumsdiskusssion zwischen Shane Peterson (US State Dpd) und Carlo des Dorides (Programmdirektor GSA, Brüssel) über die Funktionalitäten zwischen GPS und Galileo. Im Fazit waren sich beide einig, nur die Summe der insgesamt 60 Satelliten die geforderte Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Genauigkeit den Anwendern ermöglichen wird. Prof.Makus Rothacher vom Geoforschungszentrum Potsdam konnte anhand seiner Ausführungen zum deutsch-indonesischen Tsunami Frühwarnsystem die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit von GPS und Galileo sowie auch die Integration anderer terrestischer Ortungssysteme deutlich belegen.
Die 3. GNSS&telematics Expertenrunde findet im Juni 2009 statt.