Entgegen den Äußerungen, die der wissenschaftliche Mitarbeiter in einem persönlichen Gespräch mit der Universitätsleitung unmittelbar nach Veröffentlichung des Hetzkommentars auf der Kommunikationsplattform Twitter gemacht hatte, sind der TU Ilmenau zwischenzeitlich ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit bekannt geworden. Veröffentlichungen in sozialen Medien, die dem Mitarbeiter zugeordnet werden können, belegen, dass er bereits in den vergangenen Jahren mehrfach inakzeptable Äußerungen in Bezug auf Kurden in der Türkei gemacht hatte. Durch die neuen Erkenntnisse sieht die Universität das Vertrauensverhältnis mit dem Mitarbeiter als unwiederbringlich zerrüttet an und löste das Dienstverhältnis mit ihm auf.
Unmittelbar nachdem Anfang des Monats die Hetzkommentare im Internet veröffentlicht worden waren, hatte sich die Universität aufs Entschiedenste von den Äußerungen des wissenschaftlichen Mitarbeiters distanziert, ihn mit sofortiger Wirkung und bis zur Klärung der Sachlage suspendiert und Anzeige erstattet. Die TU Ilmenau steht für die Vision einer Weltfamilie im Sinne eines friedvollen solidarischen und kollegialen Miteinanders und der Achtung aller Menschen unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft, ihrem religiösen Bekenntnis und ihrer sexuellen Orientierung.