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Gold, Silber und Bronze für Erfindungen Thüringer Hochschulen und Institute

(PresseBox) (Ilmenau, )
Die internationale Fachmesse "Ideen - Erfindungen - Neuheiten" iENA 2012 in Nürnberg verlief für die Thüringer Hochschulen und Institute, insbesondere im Hinblick auf die Prämierung innovativer Entwicklungen ihrer Wissenschaftler, sehr erfolgreich: Sie errangen eine Gold-, vier Silber- und eine Bronzemedaille.

Die Erfinder und ihre Leistungen werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung des PATON | Landespatentzentrum Thüringen am 6. Dezember 2012 um 10:00 Uhr, im Senatssaal (Leibnizbau, Langewiesener Straße) vorgestellt und mit Medaillen und Urkunden geehrt.

Besonders hervorzuheben ist eine Goldmedaille, die sowohl nach Ilmenau als auch nach Weimar ging. Mit ihr wird eine gemeinsame Erfindung von Dr. Bernd Halbedel, TU Ilmenau, und Prof. Jörg Hildebrand, Bauhaus-Universität Weimar, prämiert. Das erfolgreiche Forschungsprojekt beider Wissenschaftler "Ferrimagnetische Partikel, Klebstoff und Verfahren zu deren Herstellung" ermöglicht die steuerbare Aushärtung von Spezialklebern und macht ein Versagen des Klebers an seinen Grenzflächen kontrollierbar. Die Anwendung erfolgt im Rahmen von Reparatur- und Rückbauzwecken von Verglasungselementen bei Ganzglas- und Stahl-Glas-Fassadenverklebungen (s. Foto).

Jürgen Bühl von der TU Ilmenau, Fachgebiet Thermo- und Magnetofluiddynamik, und seine Partner wurden für die Erfindung "Wärmespeicher aus Faserverbund" mit einer Silbermedaille geehrt. Die Erfindung beinhaltet eine Segmentkonstruktion, die in Sandwichbauweise mit Faserverbunden realisiert werden soll. Die Erfindung geht über bisherige Verbunde in Mehrschichtbauweise als leichte, feste Wände für Wärmespeicherbehälter, Tanks etc. insofern hinaus, als nunmehr die neuartig aufgebauten Segmente zusätzlich als Wärmespeicher und Isolierung dienen. Durch die mögliche Montage der Behälter von innen bieten sich Vorteile im Hinblick auf Raumnutzung und Nachrüstbarkeit.

Eine Bronzemedaille errangen Diala Karmo und Al-Khateeb Ayman von der TU Ilmenau, Fakultät Maschinenbau, für die Entwicklung eines "Lamellenrohr-Wärmetauschers Zick-Zack-förmig oder mit versetzten Lamellen". Die Erfindung beinhaltet die Optimierung von Lamellen-Rohr-Wärmetauschern durch eine oder mehrere, zueinander versetzt angeordnete Rohrreihen bzw. durch eine Zick-Zack-förmige Ausführung unter Beibehaltung paralleler Lamellen. Dabei wird trotz geringerer Abmaße eine verbesserte Wärmeübertragung erreicht.

Eine weitere Gemeinschaftserfindung konnte mit einer Silbermedaille geehrt werden:

Prof. Jörg Hildebrand, Bauhaus-Universität Weimar, und Dr. rer. nat. Michael Kuhne, Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar, erhielten sie für das erfolgreiche Forschungsprojekt "Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung des Zustandes von Klebeverbindungen". Bei dieser Erfindung handelt es sich um ein faseroptisches Sensorsystem, das tragende Klebeverbindungen, z. B. in Fassadenelementen, während des gesamten Lebenszyklus von der Aushärtung bis zum Nutzungsende direkt überwacht. Dabei werden die Temperaturen und die Dehnungen zerstörungsfrei und unabhängig von der Bauteilgröße gemessen und ausgewertet.

Die Erfinder Prof. Dr. Jörg-Henry Schwabe und Bernhard Kranz von der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena erhielten eine Silbermedaille für ein "Planetenmischwerkzeug", das die Basis für eine neuartige Mischapparatur bildet, mit deren Hilfe hochqualitative Mischergebnisse und ein hoher Durchmischungsgrad heterogener Medien erreicht werden. Die Neuheit der erfinderischen Lösung liegt darin, dass eine variierende Winkelgeschwindigkeit des Mischwerkzeuges erzeugt wird, um die Mischzeit bei gleichbleibender Mischqualität gegenüber den bisher üblichen Planetenmischsystemen deutlich zu verkürzen. Desweiteren sollen mittels dieser Apparatur auch Entmischungseffekte in der äußeren Mischbehälterrandzone minimiert werden

Prof. Hendrike Raßbach, Bernd Bellair, Andreas Dietzel und Martin Zimmermann von der Fachhochschule Schmalkalden entwickelten ein "Modul zur Ermittlung von Verformungs-, Dehnungskennwerten von Werkstoffen" entwickelt, das mit einer weiteren Silbermedaille ausgezeichnet wurde. Die Erfindung beschreibt eine Möglichkeit zur Berechnung und Prüfung von Verformungen, speziell von Schichtholz, Furnier und ähnlichen Materialien, vorwiegend Holzwerkstoffen. Die Berechnungen im Vorfeld der Werkzeugherstellung sind Gegenstand der Erfindung. Bisher wurden die Parameter für Umform-Werkzeuge für die genannten Werkstoffe meist empirisch ermittelt und die Erreichung des Fertigungszieles mit den hergestellten Werkzeugen geprüft. Das neue Verfahren zielt insofern auf eine Verbesserung des technologischen Ablaufs, als über die Parametrisierung der Holzeigenschaften als Funktion der Verformung die technologisch erforderlichen Werkzeuge sicherer hergestellt werden können.

Die internationale Fachmesse iENA fand als Forum für die internationale Vermarktung von Erfindungen und neuen Produkten zum 64. Mal statt. In diesem Jahr präsentierten Aussteller aus 34 Ländern 750 Erfindungen und neue Produktideen. Sie decken ein breites Spektrum von praktischen Dingen für den Alltag bis hin zu Hightech-Lösungen ab. Mit ihrem hohen Anteil an ausländischen Fachbesuchern konnte die iENA ihren hohen internationalen Stellenwert unterstreichen.
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