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Folgende Referenten aus der Energiebranche werden in ihren Vorträgen insbesondere auf den Themenbereich der effizienten Energieversorgung eingehen:
- Dipl.-Ing. (FH) Klaus Helmrich, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG
- Prof. Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG
- Dr. Thomas Koniordos, Vorstandsvorsitzender der Danfoss Industrial Automation Danfoss A/S, Nordborg
- Dr. Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vaillant Group
- Dr. Ludger Dohm, Vorstandsmitglied der BP Europa SE
Der Klimawandel und die begrenzten fossilen Energieträger drängen auf den Einsatz von erneuerbaren Energien. Für eine flächendeckende und sichere Energieversorgung ist jedoch auf fossile Energieträger nicht komplett zu verzichten. Die Volatilität erneuerbarer Energien führt aufgrund noch nicht ausgereifter oder fehlender Speichertechnologien dazu, dass fossile Backup-Kapazität unabdingbar ist.
Bereits heute leisten erneuerbare Energien einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung in Deutschland. Die Branche gewinnt durch ein kontinuierliches Wachstum zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Über 400.000 Beschäftigte erwirtschafteten einen Umsatz von rund 50 Mrd. EUR im Jahre 2013. Der größte Anteil am Umsatz wird vom Windenergiesektor mit etwa 13 Mrd. EUR erwirtschaftet. Davon entfallen 10,5 Mrd. EUR auf den Onshore- und 1,9 Mrd. EUR auf den Offshore-Markt. Auch im Bereich der Solarenergie sind Umsätze von 6,5 Mrd. EUR zu verzeichnen, gefolgt vom Biogas mit 1,7 Mrd. EUR.
Gerade in wirtschaftlich schwachen Zeiten haben die Erneuerbaren Energien auf dem Weltmarkt ihr Potenzial unter Beweis gestellt. In der Zeitspanne von 2000 bis 2009 hat sich der Anteil am Endenergieverbrauch von 3,8 % auf 10,1 % mehr als verdoppelt. Im Rahmen der Energiewende plant die Bundesregierung einen langfristigen Anstieg des Anteiles der erneuerbaren Energien im Bruttostromerzeugnis in Deutschland auf bis zu 80 % im Jahre 2050. Braunkohle und Steinkohle waren jedoch im Jahre 2013 als fossile Energiequellen mit 45 % der Bruttostromerzeugung die wichtigsten Energieträger. Dennoch stammen von den rund 630 Mrd. kWh Strom im Jahre 2013 24 % aus erneuerbaren Energien. Der Ökostrom wurde in diesem Jahr hauptsächlich durch Windkraft (9 %), Biomasse (7 %) und Photovoltaik (5 %) erzeugt.
Deutschland ist in einer guten Position, die Zielvorgaben der Europäischen Kommission für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Erneuerbare Energien tragen zu einer Reduzierung der Treibhausgase (in 2012: ca. 146 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen) und einer Verminderung der Abhängigkeit von Rohstoffen und deren Import bei. Unkalkulierbare Kostensteigerungen bei Energieimporten von fossilen und nuklearen Ressourcen können somit vermieden werden.
Weltweit steigen die Investitionen in erneuerbare Energien enorm. Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten gehören neben der EU vor allem China, Indien und die USA. In den letzten Jahren hat sich das Weltmarktvolumen für erneuerbare Energien von 30 auf jetzt 60 Milliarden EUR im Jahre 2013 verdoppelt. Experten schätzen, dass der Markt bis 2020 auf mehr als 400 Milliarden EUR anwachsen wird. Die hohe Volatilität und die Unsicherheiten der Rahmenbedingungen in dieser Branche erhöhen die Komplexität einer strategischen Ausrichtung der Unternehmen. Mithilfe eines Stresstests können durch eine intensive Prüfung der Geschäftsmodelle, diese auf verschiedene Szenarien geprüft und auf Robustheit untersucht werden.
Mehr Informationen zum aktuellen Münchner Management Kolloquium und seinen Referenten finden Sie unter: www.management-kolloquium.de