Beruhigendes Fazit: 2008 sorgte für mehr Produktivität
So getrübt der Blick in die Zukunft der globalen Industriebranche auch sein mag, die Retrospektive bleibt positiv: In den befragten Ländern konnten die meisten Industrieunternehmen ihre Produktivität um fünf bis zehn Prozent steigern. Zu den Spitzenreitern auf diesem Gebiet gehört neben Großbritannien und den USA ganz klar Deutschland. Hier konnten 96 Prozent der Unternehmen ihre Produktivität um bis zu 20 Prozent deutlich erhöhen. Ein beruhigendes Signal - gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Bei den Ursachen für diese Tendenz herrschte Einigkeit: Die Befragten sämtlicher Teilnehmerländer bezeichnen die fortlaufende Prozessoptimierung als wichtigsten Einflussfaktor.
Chancen erkennen: Wettbewerbsvorteile trotz Krise
Bei den Studienteilnehmern hat sich herumgesprochen, dass sich gerade aus der gezielten Verschlankung von Prozessen zahlreiche Wettbewerbsvorteile erschließen lassen. So sahen beispielsweise 45 Prozent der Befragten in kürzeren Lieferzeiten einen wichtigen Faktor, um auch in krisengeschüttelten Jahren im Wettbewerb zu bestehen. Für 38 Prozent der interviewten Führungskräfte sind zudem verbesserte Prozesse im Umgang mit Kunden ausschlaggebend für den Erfolg. 46 Prozent sprachen sich grundsätzlich für die Verbesserung der Qualität aus, um sich weiterhin Vorteile im hart umkämpften Markt zu verschaffen.
Sparsamer Ressourceneinsatz als Mittel gegen Kostendruck
Viele Teilnehmerländer sehen zudem im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen deutliches Potenzial zur Senkung des wachsenden Kostendrucks. Besonders für die Befragten aus der brasilianischen Industrie spielt das Vermeiden von Verschwendungen eine tragende Rolle (83,7 Prozent). Doch auch US-amerikanische (82 Prozent), britische (78,6 Prozent) und deutsche (70,8 Prozent) Unternehmen wollen künftig dadurch wirtschaftliche Entlastung erzielen.