Private Betreiber von öffentlichen Access-Points zum Internet können aufatmen. Sahen diese sich in der Vergangenheit mit der rechtlichen Situation konfrontiert, vor dem Gesetz allzu schnell als Telekommunikationsanbieter (Mini-Provider) zu gelten und damit alle verbundenen Auflagen erfüllen zu müssen, steht nun mit der GästBox ein innovatives Appliance-System zur Verfügung, das die Betreiber von WLAN-Internet-Zugängen davor bewahrt, sich in eine rechtliche Grauzone zu begeben oder gar für dessen illegale Nutzung durch die jeweiligen User zur Verantwortung (siehe auch Hamburger Landgericht Aktenzeichen 308 O 407/06) gezogen zu werden. Gemäß § 1004 BGB hat ein Anschlussinhaber als Störer für Schutzrechtsverletzungen zu haften, wenn er seine Prüfungspflichten verletzt hat.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Zugangslösungen bietet die Appliance den Betreibern von Public-Breitbandzugangslösungen ein sicheres, kontrollierbares, abrechenbares sowie universelles Zugangssystem zu allen Internetzugangsservices und vereint dabei gleichzeitig Firewall, Router, Bandbreitenmanagement und ein Captive Portal (Zugangsseite des Nutzers zum Internet) in einer einzigen Appliance-Lösung. Damit wird die gesamte Nutzung des Gast-Netzwerkes, egal ob funk- oder kabelgebunden, kontrolliert und reglementiert. Die GästBox unterstützt zudem zwei separat abgesicherte und voneinander isolierte Netzwerke (internes Produktivnetz und Gästenetz). Eine Reihe von integrierten Sicherheitsmechanismen schützt die beiden Netze vor unberechtigtem Zugriff und vor dem Zugriff vom Gäste- auf das interne Netzwerk.
Die Appliance garantiert eine einfache Handhabung und sorgt somit für eine einfache Installation, Bedienung und hohe Betriebsstabilität. Die integrierte Landing-Page lässt sich mit Standardwerkzeugen anpassen bzw. bearbeiten. Damit ist der Betreiber in der Lage auch die Landing-Page an sein gewünschtes individuelles Erscheinungsbild (Corporate Design) anzupassen.
Das System stellt dem Betreiber sogar eine integrierte Billing-Lösung zur Verfügung. Damit ist dieser in der Lage, jeden angebotenen Service weiterhin kostenlos oder per Bonus oder sogar nach abgestuften Service-Levels pro Benutzer abzurechnen. Zudem ist die Appliance mit einem Bandbreitenmanagement ausgestattet. Dadurch stellt der Betreiber der GästBox sicher, dass seine Kunden den gewünschten bzw. gebuchten QoS-Level (Quality of Service) auch erhalten und der Missbrauch durch Power-User (legale Downloads) verhindert wird. Die Zugangsberechtigung zur GästBox kann über Radius-Authentifizierung oder Voucher (Zeitgutschrift frei wählbar) erfolgen, je nach Wunsch des Betreibers.
Ein weiteres Highlight des Systems ist dessen einfache und nahtlose Integration in vorhandene Kommunikationsstrukturen wie beispielsweise WLAN-Access-Ports, Ethernet (CAT5, Powerline) oder DSL. Diese können problemlos weiterverwendet werden. Auch die Integration in bestehende IT-Infrastrukturen erfordert keine Veränderungen der Konfiguration. Den Herstellerangaben zufolge ist die GästBox in den meisten Fälle innerhalb von fünf Minuten installiert.
Einmalig auf dem Markt dürfte auch das Voucher-Abrechnungssystem der GästBox sein. Hierbei handelt es sich um vorgedruckte Zugangsberechtigungsscheine, die dem Kunden – sprich dem potenziellen Benutzer – gratis, gegen Bezahlung oder im Rahmen eines Leistungsbezugs (z.B. mehrtägige Übernachtung) übergeben werden. Die Zeitgutschrift ist dabei vom Betreiber frei wählbar. Der Betreiber wird von der Appliance zudem über die Anzahl nicht benutzter Voucher informiert. Das Voucher-System schützt zudem optimal gegen Missbrauch des Netzwerk-Zugangs.
Thomas Hruby, Geschäftsführer der sysob IT-Distribution GmbH & Co. KG, erklärt: „Das äußerst flexible Abrechnungssystem, gepaart mit Bandbreitenmanagement und einfacher Installation und Integration, macht die GästBox zu einem attraktiven System für Betreiber wie Hoteliers, Restaurant- und Cafe-Besitzer etc., die mit diesem System die illegale Nutzung des Internetzugangs verhindern können. Vom Voucher-System können insbesondere die Reseller profitieren, da hier die Kundenbindung zwischen Verkäufer und Betreiber intensiviert wird.“