Der LX Server wird „on top“ eines Linux-Servers installiert und arbeitet global ausgedrückt als “Übersetzungsmodul“: Die Bildschirmdaten der aufgerufenen X-Anwendung werden vom LX Server empfangen, interpretiert, in einen RDP-Datenstrom umgewandelt und anschließend an den entsprechenden Client gesendet. Sowohl Windows- als auch Linux-/Unix-Anwendungen werden dabei über das RDP-Protokoll auf dem eigenen Monitor dargestellt. Umgekehrt bedeutet dies, dass der Anwender in der Lage ist, eine beliebige X11-Anwendung auf einem beliebigen Linux- oder Unix-Derivat über jeden Client (z.B. Thin Clients, PDAs, Desktop-PCs) ab RDP 5.x ablaufen zu lassen.
Einige auf dem Markt verfügbare Tools bieten zwar vordergründig identische Funktionen, arbeiten hintergründig jedoch mit komplexen proprietären Übertragungsprotokollen. Der von sysob angebotene LX Server hingegen setzt auf den De-facto-Standard RDP und bietet für die Windows- und Linux-/Unix-Welt gleichermaßen eine perfekte technologische Integration.
Die Lösung wird in drei verschiedenen Versionen sowie einer zusätzlichen 2-User-Version, die insbesondere für administrative Zugriffe gedacht ist, angeboten. Der Small-Business-Server mit höchstens 10 Anwendern sowie der Standard-Server mit maximal 200 Anwendern bieten alle zu erwartenden Standards wie Benutzerverwaltung über Webinterface, dynamische Änderung der Auflösung im laufenden Betrieb, automatische Reconnects auf eine Session, Timeouts für laufende Verbindungen, Multi-Shadowing-Support sowie Authentisierung über Microsoft Active Directory inkl. Single Sign On. Die Enterprise-Version, die sich nach oben hin offen bis auf mehrere Tausend User skalieren lässt, bietet zusätzlich neben einem dynamischen und intelligenten Load Balancing auch die Möglichkeit, einzelne Serverkomponenten zu clustern und über ein zentrales Webinterface zu verwalten. Bei allen Versionen hat der Anwender immer die Wahl, ob er den Thinstuff LX Server zusammen mit dem Applikationsserver auf einer Hardware oder – beispielsweise dem Tarantella-Prinzip folgend – als eine Art Gateway betreibt.
Der LX Server wendet sich vorzugsweise an Unternehmen, die den Anwendern den Zugriff sowohl auf Windows- als auch Linux-/Unix-Anwendungen zur Verfügung stellen. Insbesondere bei Remote-Zugriffen auf X11-Anwendungen dürfte sich der LX Server durchsetzen, bietet er doch dank des bandbreitenschonenden RDP-Protokolls eine nie gekannte Performance.
Der LX Server wird von sysob zukünftig zu einem Listenpreis von 62,50 Euro/netto pro User angeboten. Das Dienstleistungs- und Angebotsportfolio des Mehrwert-Distributors zeichnen zudem umfassende Service- und Beratungsleistungen aus.