Gemeinsam mit ihrem spanischen Projektpartner realisierte die Grasbrunner SUNOVA AG binnen weniger Monate ein Solarkraftwerk auf Flachdächern, das innerhalb Europas bislang außer Konkurrenz steht. Aufgeteilt auf die Dächer zweier Hallen, wurden in der Zeit von Mai bis August 2009 insgesamt 7.530 Module aus Dünnschicht Silizium Tandem Junction dachparallel installiert und somit ein Leistungsvermögen von 853 kWp generiert.
Aufgrund der wenigen Dachaufbauten konnten die Module auf der größeren Halle fast flächendeckend verlegt werden. Von den zur Verfügung stehenden 11.400 Quadratmetern Flachdach, belegte die SUNOVA AG mehr als 85 Prozent mit Dünnschicht-Technik. Bei der Befestigung der Photovoltaikmodule setzte das Unternehmen mehrheitlich auf ihre Systemgeneration SUNOVA MCG 2.1 und somit auf eine Montage, die sowohl ohne zusätzliche Auflasten als auch ohne jegliche Durchdringung der vorhandenen Dachabdichtung aus hochwertigem FPO-Kunststoff (Sarnafil TS 77-20 aus dem Hause Sika) auskommt. Verglichen zum Vorgänger MCG 2.0 vergrößerten die Produktentwickler von SUNOVA die Auflagefläche der Grundprofile auf dem Dach und verringerten somit die lineare Auflast auf der Dämmung. Anders als bei der 1er-Generation von SUNOVA MCG, werden die Solar-Module beim MCG 2.1 nicht mit Laminatklemmen befestigt, sondern werkseitig entlang ihrer Rückseitenschienen auf die Unterkonstruktion aufgeschoben und verklemmt.
Eine Optimierung in zweierlei Hinsicht: Zum einen vereinfacht sich dadurch die Aufbringung der Module, zum anderen gewinnt die Solaranlage an Optik, da zwischen den Solarzellen keine Klemmen hervorstehen. Die Silizium Dünnschicht Module aus den Fertigungslinien von Applied Materials sind hierfür geeignet.
Als Kabelhersteller lieferte Comercial Loexme nicht nur sämtliche Kabelkilometer und elektrische Verbindungen, die auf den Flachdächern verlegt wurden, sondern stellte auch die eigenen Produktionsstätten zur Verfügung, um die Unterkonstruktion des SUNOVA Befestigungssystems vorzumontieren. Die Vorab-Montage wiederum führte zu einer merklichen Verkürzung der Installationszeiten auf dem Dach.
Die intensive Sonneneinstrahlung im südwestlichen Europa und die fast lückenlose Verlegung der Photovoltaik-Dünnschichttechnologie führen im Jahresverlauf zu einer Emissionsverminderung, die sich auf über 780 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) beläuft.
Für alle Besucher der Intersolar vom 9. bis 11. Juni 2010: Bei Fragen und Beratungsbedarf findet sich der Stand des Unternehmens in der Halle A5 mit der Nummer A5.628.