Andreas Klapdor und Dr. Norbert Verweyen (beide RWE) mit dem Minister für Bauen und Wohnen in NRW, Michael Groschek (von links) im Technikraum des Effizienzhauses an der STIEBEL-ELTRON-Wärmepumpe.
Bauindustrie unterstützt. Wesentlicher Bestandteil der Modernisierung: eine Sole-Wasser-Wärmepumpen-Anlage von STIEBEL ELTRON, die mit kostenloser Umweltenergie aus dem Erdreich für Heizung und hygienische Warmwasserbereitung zuständig ist. Zudem wird mit dem System auch eine Kühlung der Räume im Sommer ermöglicht. NRW-Bauminister Michael Groschek war jetzt bei der Übergabe des Hauses nach den Sanierungsarbeiten an die Bewohner dabei.
Zwei Bohrungen wurden durch das bundesweit tätige Bohrunternehmen Geowell erstellt, jeweils 60 Meter tief. In die Bohrlöcher wurden Kunststoff-Soleleitungen eingelassen, in denen Soleflüssigkeit zirkuliert und dabei Wärmeenergie aus dem Erdreich aufnimmt. Diese Energie wird von der Wärmepumpe aufgenommen, auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und dann an das Heizsystem abgegeben. Umgekehrt kann an heißen Tagen Wärmeenergie aus dem Haus an das Erdreich abgegeben werden.
Unterstützt wird die Wärmepumpenanlage im Heizbetrieb von einer Solarthermieanlage, ebenfalls aus dem Hause STIEBEL ELTRON. Komplettiert wird das System von einem speziell für das Zusammenspiel von Wärmepumpe und Solarthermieanlage entwickelten Kombinationsspeicher, der als Pufferspeicher das Heizungswasser bevorratet, gleichzeitig die hygienische Warmwasserbereitung garantiert und die Energie aus der Solaranlage aufnimmt.
„Die Wärmepumpe ist aktuell und zukünftig eine der umweltfreundlichsten Heizungsanlagen“, erklärt Matthias Goebel, Leiter Objektmanagement des deutschen Erneuerbare-Energien-Technologieführers. „Darüber hinaus ist sie auch ökonomisch absolut sinnvoll.“ Im Bottroper Musterhaus wird das Erdreich genutzt, genauso kann aber auch das Grundwasser oder die Umgebungsluft als Energiequelle fungieren.
Mit nahezu 600.000 in Deutschland installierten Geräten ist die Wärmepumpe längst als vollwertige Alternative zu allen anderen Heizsystemen anerkannt. Dabei ist sie für Neubauten wie auch beim Austausch der Heiztechnik im Bestand gleichermaßen geeignet.