Die Unternehmen der Photonik sind im vergangenen Jahr jedoch auch in den Sog der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise gezogen worden und mussten Umsatzeinbußen von gut 20 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro hinnehmen. Die Umsatzrückgänge im Jahr 2009 bewegten sich im In- und Ausland in etwa gleicher Höhe. In Deutschland sanken die Erlöse um 21 Prozent auf 6 Milliarden Euro, beim Export gab es ein Minus von 20 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. So ging etwa das EU-Geschäft um mehr als 34 Prozent zurück, in Nordamerika um fast elf Prozent. Dagegen fiel der Exportrückgang nach Asien mit gut zwei Prozent moderat aus. Bei den Anwendungsfeldern erwies sich vor allem die Medizintechnik als Stütze. Hier gab es nur marginale Einbußen. Deutliche Rückgange verzeichneten dagegen zum Beispiel die Energie- und die Produktionstechnik.
Die Photonik sei einer der wichtigsten Wachstums- und Zukunftsbranchen der deutschen Wirtschaft. Als Schlüssel- und Querschnittstechnologie mit zahlreichen Anwendungsfeldern, etwa in der Informationstechnik, in der Automobilindustrie oder im Maschinenbau sei die Branche aber auch anfällig für branchenübergreifende Krisen. "Dadurch bedingt ist auch die Zahl der Beschäftigten um 6,6 Prozent auf knapp unter 120.000 zurück gegangen", so Behrens. Auch hier geht der Verband für 2010 von einer deutlichen Steigerung aus. Die Beschäftigtenzahl werde um drei Prozent (ca. 4.000 Personen) auf mehr als 123.000 wachsen.