XDCAM als dateibasiertes Format bietet den Vorteil des nichtlinearen Direktzugriffs auf das Videomaterial unmittelbar nach der Aufnahme. Die Speicherung des Materials auf einer Professional Disc geschieht in einzelnen MXF-Dateien, jeweils in High und Low Resolution. Nach der Übertragung der Daten via i.LINK-Schnittstelle (IEEE1394) oder optionalem Gigabit-Ethernet-Netzwerkanschluss auf einen Server oder PC können die MXF-Dateien mit der neuen Viewer-Software unkompliziert betrachtet werden. Je nach aufgezeichnetem Format werden auch die Audiokanäle entsprechend abgebildet. Bei den XDCAM-Formaten in HD mit 18, 25 oder 35 Mbps werden jeweils 4 Audiokanäle aufgezeichnet. Im SD-Modus MPEG2-IMX sind es bei 30, 40 oder 50 Mbps 8 Kanäle, die im Viewer einzeln angesteuert werden können.
Der Timecode des MXF-Viewers ermöglicht das schnelle Anlegen von Shotlisten. Unter dem Menüpunkt „Properties“ lassen sich außerdem umfangreiche Metadaten zur MXF-Datei darstellen. Ideal für die redaktionellen Arbeitsabläufe eines Journalisten, bildet der XDCAM MXF-Viewer eine einfache, leicht bedienbare Ergänzung zu Sonys umfangreicherer Software PDZ-1, die auch Logging und Rohschnitt erlaubt.
Proxy-Material im XDCAM-Format lässt sich innerhalb eines Netzwerks problemlos distribuieren und mit dem MXF-Viewer an mehreren Arbeitsplätzen auch gleichzeitig sichten. Mit dem Adapter CBK-PC01 für XDCAM SD-Geräte kann das Proxy-Material direkt von der Kamera über eine PCMCIA-Karte auf einen Memorystick übertragen und mit dem MXF-Viewer auf praktisch jedem Memorystick-kompatiblen PC betrachtet werden, unabhängig von Sichtplätzen, Netzwerken und i.LINK-Schnittstellen.