Die F23 bietet eine 4:4:4 1920 x 1080 RGB-Bildverarbeitung, drei progressive 2,2 Megabit 2/3"-CCD-Bildsensoren und einen 14-Bit-A/D-Wandler. In Aussehen und Handling erinnert sie an herkömmliche Filmkameras, wiegt dabei aber nur 5 kg und eignet sich perfekt für den anspruchsvollen Dreh vor Ort. Zu den erweiterten Funktionen der F23 gehört jetzt auch die neue Schnittstellenkarte HKSR-103, die die Aufnahme von 1 bis 60 Bildern/Sekunde im 4:4:4-Modus ermöglicht. Außerdem erlaubt die F23 manuelles Ramping während der Aufnahme sowie verbesserte Gammakurven, abgestimmt auf den großen Dynamikbereich der Kamera.
Aufgrund ihrer hohen Bildqualität und Flexibilität wird die F23 weltweit bereits in großen Produktionen eingesetzt. So haben die Brüder Andy und Larry Wachowski, Autoren der Matrix-Trilogie, begonnen, eine Filmversion von Speed Racer mit mehreren F23 zu drehen.
Für eine weitere Hollywood-Produktion, einen 3D-Film, wird das Produktionsunternehmen Kerner Opticals die F23 im Herbst einsetzen. Auch in Deutschland war die neue High-end-Kamera bereits im Einsatz:
Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz drehte die Chroma Film & TV GmbH einen Dokumentarfilm über Artenschutz mit der F23. Die überragende Bildqualität und die hochwertige Zeitlupenfunktion waren für die Entscheidung ausschlaggebend. Christian Schmidt, Fachmann für digitale Bildtechnik bei Chroma TV, sieht die F23 als ideale Alternative zu Filmkameras: "Diese Kamera ist ideal für Anwender, die bisher auf Film gedreht haben.
Die neuen Voreinstellungen machen die Arbeit leicht, da man sich kaum noch um Kameraeinstellungen kümmern muss." Der ‚Cine-Modus' sorgt für die Aufrechterhaltung der optimalen Parameter, so dass Fehler beim Setup vermieden werden. Für Anwender, die den Look während der Dreharbeiten manuell anpassen möchten, steht der ‚Custom-Modus' zur Verfügung, der vollen Zugriff auf sämtliche Setup-Funktionen der Kamera bietet.
Das Medienunternehmen BandPro Munich sieht einen klaren Trend zur Digitaltechnik im Filmgeschäft, da sie erhebliche Vorteile hinsichtlich Kosteneffizienz, Workflow und internationaler Content-Verbreitung biete. "Die F23 erlaubt es den Filmschaffenden, ebenso frei zu arbeiten wie mit Film. Denn die F23 wurde speziell für Film-Nutzer konzipiert", so Gerhard Baier, Geschäftsführer von Band Pro Munich. Das Londoner Unternehmen Visual Impact verkauft, vermietet und wartet professionelles Video- und Audio-Equipment für den britischen Broadcast-Markt. Mit im Angebot ist nun auch die Sony F23.
"Mit der F23 hat der Kameramann großen Belichtungsspielraum, ähnlich wie bei 35mm-Film", so Tim Sparrock, Vertriebsleiter bei Visual Impact. "Weitere große Pluspunkte der Kamera sind die voreingestellten Gammakurven, die variable Drehgeschwindigkeit sowie die Kompatibilität mit diversem Zubehör für Filmkameras." Der Filmemacher Geoff Boyle hat ebenfalls erste Erfahrungen mit der F23 gesammelt. Besonders beeindruckt war er, dass die Kamera die Silhouette eines Reiters gegen einen "völlig ausgebrannten" Hintergrund erfassen konnte. "Auch unter diesen Bedingungen ist die Detailgenauigkeit erstaunlich. Die Kontraste sind perfekt", schwärmt Geoff Boyle.
"Außerdem bietet die F23 echte Zeitlupe und Zeitraffer. Anders als manch andere Kamera ermöglicht sie Aufnahmen mit voller HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, egal mit welcher Geschwindigkeit gedreht wurde." Die neue CCD-Technologie bietet zusammen mit dem hochpräzisen 14-Bit-A/D-Wandler einen um 700% erweiterten Dynamikbereich sowie einen bemerkenswerten Signalrauschabstand. Dank eines neu entwickelten Prismensystems ist der Farbraum der Kamera breiter als bei Film.
Das französische Unternehmen Bogard ist überzeugt, dass die F23 mit Vorzügen wie diesen vielen Filmemachern die Entscheidung erleichtert, auf digitale Technologien umzusteigen. "Die Postproduktion setzt ja schon jetzt zunehmend auf digitale Formate. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich ein Großteil der französischen Filmindustrie vom 35mm-Film trennen wird", sagte Guy Delorme, Technischer Leiter bei Bogard. "Die F23 sieht aus wie eine Filmkamera und verhält sich auch so - und die Bildqualität ist einfach hervorragend."
HDCAM SR-Studiorecorder Sony SRW-5800
Zuwachs bei der HDCAM SR-Familie
Während die Kamera F23 bereits den Cinematographiemarkt erobert, baut Sony auch seine HDCAM SR™-VTR-Reihe weiter aus. Da sich HD-Produktion immer weiter durchsetzt, steigen auch die Anforderungen in punkto Qualität: Noch höhere Video Bitraten und Bildraten und eine größere Flexibilität bei den Formaten sind gefragt.
Der von Sony vorgestellte HDCAM SR-Studiorecorder SRW-5800 vereint all diese Eigenschaften. Er bietet Aufzeichnungen bei einer besonders hohen Bitrate von 880 MB/s und weist die gleichen Funktionen auf wie die anderen Recorder dieser Reihe. Er unterstützt 1080/60p- und 50p-Aufzeichnung bei einer Datenrate von 880 MB/s.
"Mit der einfachsten Version dieses Recorders können Broadcaster ihre Produktionsanforderungen problemlos erfüllen. Wird der SRW mit dem kompletten Postproduktions-Paket konfiguriert, genügt er auch höchsten Ansprüchen und ist somit die perfekte Wahl für die Erstellung von High-End-Content - jetzt und in Zukunft", schließt Olivier Bovis, General Manager, Content Creation Group bei Sony Europe.