Die SolarWorld AG feiert am 31. Mai im Beisein von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen die Eröffnung der neuen Waferfertigung am deutschen Standort in Freiberg. Damit verfügt die SolarWorld an diesem Standort über eine Gesamtkapazität von 750 MW, für den weiteren Ausbau auf 1 GW stehen die Gebäude und die Infrastruktur bereit. Mit einem Volumen von 350 Mio. Euro ist das Investitionsprojekt eines der größten in der Geschichte der SolarWorld. Durch die Kapazitätssteigerung wird die SolarWorld nicht nur ihre internationale Marktstellung als integrierter Anbieter ausbauen, sondern auch die steigende Nachfrage aus den eigenen Modulproduktionen bedienen. Diese sollen ebenfalls kontinuierlich erweitert werden: Zielmarke am deutschen Standort in Freiberg ist eine nominale Jahresendkapazität von 500 MW, an den USamerikanischen Standorten in Hillsboro und Camarillo zusammen 500 MW. Die SolarWorld Korea Ltd. verfügt bereits über eine Kapazität von 300 MW. Auch dort ist ein Ramp up auf 500 MW möglich. Damit hält die SolarWorld weltweit ihre Wachstumsgeschwindigkeit bei. Auch die langfristige Rohstoffversorgung für die geplanten Ausbaustufen hat sich der SolarWorld Konzern gesichert. Gemeinsam mit der Qatar Foundation hat die SolarWorld kürzlich das Joint Venture Qatar Solar Technologies gegründet. Ab Ende 2012 wird die SolarWorld über diese zusätzliche Siliziumversorgung direkt an den Energiequellen verfügen. Katar produziert seinen Strom auf der Basis von Erdgas. Durch die Umwandlung von Erdgas über Elektrizität in Solarsilizium verlängert sich die Reichweite des Gases quasi auf mehr als das Fünfundzwanzigfache, so lange, wie die SolarWorld Module sauberen Strom aus Sonne garantiert produzieren.
"Dank der geplanten Kapazitäten sehen wir uns gut aufgestellt, um von der wachsenden Nachfrage in den internationalen Endkundenmärkten profitieren zu können", erklärt Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. "Aber wir legen, anders als Mitbewerber, unseren Entwicklungsfokus nicht allein auf die Quantität, sondern vor allem auf die Qualität." Erst kürzlich wurden Module der SolarWorld in einem unabhängigen Test der Fachzeitschrift Photon zum zweiten Mal in Folge als die ertragsstärksten der getesteten Module ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden sie von Öko-Test mit "sehr gut" bewertet.
Gleichzeitig sollen die Kosten entlang der kompletten Wertschöpfungskette weiter gesenkt werden. Dafür investiert der SolarWorld Konzern kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung. Im März wurde das neue Technologiezentrum am deutschen Produktionsstandort in Freiberg in Betrieb genommen. In den Wafer-, Zell- und Modultechnika werden unter Produktionsbedingungen neue Prozessvarianten und Materialien getestet.