Sie rief dazu auf, die effizientesten Technologien zuerst zu fördern. "Lassen Sie uns die Fragen zur Energiewende systematisch angehen. Ansonsten drohen die Kosten für die Energiewende aus dem Ruder zu laufen", so Müller. Damit ein transparenter Wettbewerbsprozess einsetzen könne, müssen politisch die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt werden. "Hier gibt es leider immer noch widersprüchliche politische Aussagen aus allen Parteien", beklagt Müller.
"Flexibilität ist die neue Währung der Energiewelt der Zukunft", unterstrich Müller in ihrer Rede. "Es geht darum, alle möglichen Flexibilisierungsoptionen zu erschließen." Die Energiespeicherung sei dabei nicht die einzige Möglichkeit. An erster Stelle stehe für sie der Netzausbau. Zusätzlich zur Energiespeicherung wolle sie hier auch die Flexibilitätsoptionen Nachfrage und Kraftwerksparks nicht vergessen wissen. "Über kurz oder lang werden jedoch alle Optionen erschlossen werden müssen", unterstrich Müller.
Die Konferenzmesse "Energy Storage - International Summit - International Summit for the Storage of Renewable Energies" findet bereits zum zweiten Mal in Düsseldorf statt und zählt mit mehr als 530 Teilnehmern aus 33 Ländern zu den bedeutendsten Treffen der Branche. Ziel ist es, Experten aus Wissenschaft, Industrie und Politik zusammenzubringen, um praxisnahe und wirtschaftlich sinnvolle Speicherlösungen für erneuerbare Energien voranzutreiben.
Die Eröffnungsreden hielten Hans Werner-Reinhard, Stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, und Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG, als gemeinsame Veranstalter der Energy Storage 2013. Gefolgt wurden sie von dem international anerkannten Wissenschaftler Prof. Dr. Eicke R. Weber, Sprecher der Fraunhofer-Allianz Energie und Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg, und Vorsitzender des Programmkomitees der Energy Storage.