Was oft übersehen wird, die Steuerzahler sind die Bürgerinnen und Bürger. Diese sind jedoch nicht nur Kostenträger sondern auch Leidträger der Schadwirkung. Denn Leid entsteht durch Krankheiten wie Lungenkrebs, Asthma, Leukämie oder durch Fehlbildungen im Mutterleib.
In Deutschland haben wir erkannt, dass wir uns auf einem Irrweg befinden. Im Jahr 2012 haben wir 25% unseres Strombedarfs aus Erneuerbaren Energiequellen gedeckt, ohne Schadwirkung. Unter dem Titel Energiewende bauen wir die Stromversorgung in Deutschland um. Doch obwohl 2012 ein Erfolgsjahr bezüglich der Produktionszahlen aus Erneuerbaren Energien war, ist gleichzeitig eine unglaubliche Negativkampagne gegen die Energiewende gefahren worden.
Schlagzeilen wie "Können wir uns Strom bald nicht mehr leisten" oder "Stromsperrung bei alleinerziehender Mutter" führten zu einer langanhaltenden Debatte über steigende Strompreise. Neben Bundeswirtschaftsminister Philipp Rössler war Bundesumweltminister Peter Altmaier eine treibende Kraft hinter dieser Debatte.
Herr Altmaier wurde nicht müde zu beteuern, er wolle die Energiewende, es folgt jedoch immer ein großes Aber. Man hatte den Eindruck, dass jede seiner Einlassungen damit begann die Notwendigkeit der Energiewende zu beteuern, er schloss jedoch immer mit einem schier unlösbaren Problem der Energiewende. Herhalten mussten die nebligen Tage an denen kein Wind weht ebenso wie fehlende Stromtrassen von Nord nach Süd oder einfach nur die angeblichen Kosten zur Umsetzung der Energiewende. Ein Höhepunkt war sicher die Aussage von Herrn Atmaier, die Energiewende koste Deutschland 1 Billionen Euro.
Wurde Herr Altmaier in den Allgemeinmedien bis zu dieser Aussage als kompetenter Wegbereiter der Energiewende angesehen, änderte sich diese Einschätzung ab diesem Zeitpunkt. Die Billion konnte er nicht belegen, selbst sein eigenes Ministerium konnte das Zustandekommen dieser Summe nicht erklären. Der Abstieg vom Wegbereiter der Energiewende zum heimlichen Verhinderer fand seinen Tiefpunkt im Strompreisgipfel. Hier bremsten Angela Merkel und die Ministerpräsidenten Herrn Altmaier öffentlich aus.
Bleibt zu hoffen, dass nach dieser Zäsur tatsächlich mehr Ehrlichkeit in die Strompreisdebatte kommt. Denn so schreibt die schleswig-holsteinische Umwelt- und Landwirtschaftsminister Robert Habeck in der Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Ohne die Umstellung auf erneuerbare Energieträger wäre der Strom kurzfristig kaum billiger und langfristig viel teurer". Berücksichtigt man zusätzlich die Schadwirkung von Kohle- und Atomkraftwerken wird klar, dass wir neben Pest und Kolera einen gute Alternative haben: Erneuerbare Energien.
Klar ist aber auch, dass die (Bundes-)Politik offensichtlich andere Ziele verfolgt. Deshalb ist es wichtiger denn je, die Energiewende weiterhin "von unten" anzutreiben. Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger die Energiewende gestalten. Sie sorgen dafür, dass Erneuerbare Energienanlagen in Deutschland weiter errichtet werden.
Möglichkeiten die Energiewende, auch mit kleinen Beträgen, aktiv zu gestalten gibt es viele. "Solarart Kraftwerk 1 bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit sich schon ab 1.000 € an Erneuerbaren Energienanlagen zu beteiligen" so der Geschäftsführer der Solarart Kraftwerk 1 GmbH & Co.KG Armin Hambrecht. Auf der Internetseite www.solarart-kraftwerk .de werden regelmäßig Informationen zu den neuen Erneuerbaren Energieanlagen veröffentlicht. "Denn wenn der politische Wille fehlt, müssen Bürgerinnen und Bürger selbst gegen Kohle und Uran aktiv werden" schließt Armin Hambrecht.