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Software AG

Software AG Jahresabschluss 2002

(PresseBox) (, )
Sparkurs sichert Gewinn

- Jahresüberschuss 33,5 (Vj. 38,7) Millionen Euro
- Gewinn pro Aktie 1,23 (Vj. 1,44) Euro
- Jahresumsatz 475,0 (Vj. 588,5) Millionen Euro
- 2003 wird stabiler Umsatz und Ertrag erwartet
- Strategische Ausrichtung wird angepasst

Darmstadt, 6. März 2003 - Die Software AG, Darmstadt, hat das Geschäftsjahr 2002 mit einem Nettoergebnis von 33,5 (Vj. 38,7) Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz für das Gesamtjahr 2002 liegt mit 475,0 Millionen Euro um 19 Prozent unter dem Rekordjahr 2001. Das Unternehmen ist der anhaltenden Absatzkrise in der IT-Branche mit einem strengen Kostenmanagement begegnet und konnte so deutlich in der Gewinnzone bleiben. Das ausgewiesene Vorsteuerergebnis in Höhe von 50,7 (Vj. 70,3) Millionen Euro enthält im Geschäftsjahr 2002 Sonderaufwendungen in Höhe von 17,6 Millionen Euro für Restrukturierungskosten und Erlöse aus Beteiligungsverkäufen in Höhe von 36,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern beträgt 31,6 (Vj. 91,0) Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie beträgt 1,23 (Vj. 1,44) Euro und wird in voller Höhe in die Rücklagen eingestellt. Die Software AG erwartet, dass die Nachfrageschwäche bei Softwarelizenzen und Projektdienstleistungen auch im Geschäftsjahr 2003 anhält und rechnet mit Umsatzerlösen und einem operativen Ergebnis auf Vorjahreshöhe. Eine weitere Kostenanpassung an das erwartete Umsatzniveau ist geplant, um mittelfristig wieder eine Umsatzrendite von 15 Prozent vor Steuern zu erreichen. Die Grundlage für zukünftiges Umsatzwachstum legt das Unternehmen durch die Entwicklung neuer Produkte. Dabei stehen anwendungsnahe Lösungen im Bereich Web Services, Content Management und Mobile Computing im Fokus. Umsatz auf reduziertem Niveau stabilisiert Der Gesamtumsatz im Software-AG-Konzern hat sich im Geschäftsjahr 2002 um 19 Prozent auf 475,0 Millionen Euro ermäßigt. Die Umsatzentwicklung der letzten Quartale zeigte eine Stabilisierung auf dem reduziertem Niveau. Die drei Umsatzbereiche Lizenzen, Wartung und Dienstleistungen haben sich dabei unterschiedlich entwickelt. Der Bereich Wartung wuchs von 196,0 Millionen Euro auf 200,9 Millionen Euro. Das Wartungsgeschäft ist ein Gradmesser für Kundenzufriedenheit und -treue. Die Software AG profitiert in diesem Bereich wie nur wenige Unternehmen in der IT-Krise von dem über viele Jahre aufgebauten Kundenstamm und dem stetig ausgebauten Serviceangebot. Mit Softwarelizenzen wurden im Jahr 2002 113,0 (Vj. 199,1) Millionen Euro umgesetzt. Der Umsatzrückgang gegenüber dem Rekordjahr 2001 ist Folge der Nachfrageschwäche sowohl bei neuer Technologie als auch bei Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen für die etablierten Softwaresysteme der langjährigen Kunden. Enterprise-Transaction-Produkte (z.B. Adabas und Natural) trugen mit insgesamt 83,6 Millionen Euro 74 Prozent zum Lizenzumsatz bei. Die restlichen 26 Prozent des Lizenzumsatzes, insgesamt 29,4 Millionen Euro, entfielen im Wesentlichen auf den XML-Server Tamino und die Middleware EntireX. Das dritte Geschäftsfeld Projektdienstleistungen trug mit 159,6 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei. Der im Vergleich zum Geschäftsjahr 2001 um 16 Prozent geringere Umsatz in diesem Geschäftsbereich ist durch Überkapazitäten im Servicemarkt verursacht. Aus unrentablen Marktsegmenten hat sich die Software AG zurückgezogen. So wurde in den USA eine Serviceeinheit geschlossen. Weitere Kapazitätsanpassungen erfolgten zu einem wesentlichen Teil über Subunternehmer, die auf Projektbasis eingesetzt werden. Neue regionale Gliederung Der wichtigste Einzelmarkt für die Software AG waren auch im Geschäftsjahr 2002 die USA. Diese Region trug trotz der Schwäche des US-Dollars 33 (Vj. 35) Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns bei. Deutschland bildete mit über 17 (Vj. 17) Prozent Umsatzanteil erneut den größten europäischen Einzelmarkt. Im restlichen Europa verzeichnet die Software AG 41 (Vj. 38) Prozent des Umsatzes. Insgesamt blieb die regionale Umsatzverteilung im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Mit Wirkung zum 1. Februar 2003 wurden die Landesgesellschaften in vier Regionen neu gegliedert: Amerika, Nordeuropa und Asien, Süd- und Westeuropa sowie Zentral- und Osteuropa. Ziel dieser Maßnahme ist ein zusätzlicher Know-how-Transfer zwischen den Landesgesellschaften sowie die Unterstützung kleinerer Landesorganisationen in der Region. Gleichzeitig wurde das "Management Board of Software AG" ins Leben gerufen, das sich aus dem Vorstand und den vier Regionalmanagern zusammensetzt. Das Gremium ist für die Entwicklung und Umsetzung strategischer und wesentlicher operativer Maßnahmen verantwortlich. Restrukturierung zeigt Wirkung Den rückläufigen Umsätzen im Geschäftsjahr 2002 ist die Software AG mit einem Restrukturierungsprogramm begegnet, das ab dem zweiten Quartal Wirkung zeigte und eine nachhaltige Absenkung der jährlichen Gesamtkosten um circa 50 Millionen Euro ermöglichte. Den Einsparungen standen im Geschäftsjahr 2002 einmalige Restrukturierungsaufwendungen gegenüber. Der Materialaufwand ging dementsprechend von 52,3 Millionen Euro um 20,8 Prozent auf 41,4 Millionen Euro zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen um 6,9 Millionen Euro auf 149,2 Millionen Euro zurück. Die Personalaufwendungen wurden um 8,3 Prozent auf 258,0 Millionen Euro gesenkt. Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich im Berichtsjahr von 3.326 auf 3.013 reduziert. In Deutschland waren zum Bilanzstichtag 1.243 (Vj. 1.306) Mitarbeiter beschäftigt. Die Schwerpunkte der Kapazitätsanpassungen lagen bei den Landesgesellschaften in der Administration und im Bereich Projektdienstleistungen. Die Abschreibungen von 32,0 (Vj. 31,3) Millionen Euro entfallen zu 21,8 (Vj. 19,8) auf Firmenwerte (Goodwill) von akquirierten Unternehmen, die linear über 10 Jahre abgeschrieben werden. Sachanlagen wurden in Höhe von 8,8 (Vj. 9,2) Millionen Euro abgeschrieben. Das Zinsergebnis ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 3,1 (Vj. 2,7) Millionen Euro gestiegen. Ergebnis je Aktie von 1,23 Euro Das operative Ergebnis vor Steuern erreichte 31,6 (Vj. 91,0) Millionen Euro. Das ausgewiesene Ergebnis vor Steuern von 50,7 (Vj. 70,3) Millionen Euro enthält Gewinne aus dem Verkauf von Anteilen an der SAPSI AG in Höhe von 36,7 Millionen Euro sowie Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen von insgesamt 17,6 Millionen Euro. Der Konzern weist einen Gewinn von 33,5 (Vj. 38,7) Millionen Euro aus. Die Nettomarge stieg damit geringfügig auf 7,1 (Vj. 6,6) Prozent. Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich auf 1,23 (Vj. 1,44) Euro. Anstieg der liquiden Mittel Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte zum Bilanzstichtag 40,7 (Vj. 83,1) Millionen Euro. Für betriebliche Investitionen (capital expenditure) wurden in 2002 insgesamt 7,6 Millionen Euro benötigt. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (2002: 64,3 Millionen Euro) werden nicht als Investitionen aktiviert. Zum Ende des Geschäftsjahres 2002 betrugen die liquiden Mittel 75,4 (Vj. 50,2) Millionen Euro und sind damit um 50,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Unternehmen hat keine Bankverbindlichkeiten und kann über freie Kreditlinien verfügen. Solide Bilanzstruktur Die Bilanzsumme hat sich von 504,0 Millionen Euro auf 440,8 Millionen Euro ermäßigt. Grund hierfür ist vor allem das geringere Geschäftsvolumen. Forderungen haben sich auf 122,2 (Vj. 179,3) Millionen Euro reduziert. Der durchschnittliche Zeitraum von Außenständen von Forderungen (DSO) hat sich von 110 Tagen im Jahr 2001 auf 93 Tage im abgelaufenen Geschäftsjahr verbessert. Die immateriellen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus Firmenwerten (Goodwill) in Höhe von 176,6 (196,2) Millionen Euro, die über 10 Jahre abgeschrieben werden. Das Eigenkapital des Konzerns ist auf 214,5 (196,2) Millionen Euro gewachsen. Die Eigenkapitalquote des Konzerns hat sich damit von 39 auf 49 Prozent verbessert. Ausblick 2003 Die Software AG rechnet in 2003 mit keiner grundlegenden Änderung des Marktumfeldes. Die Entscheidungsprozesse sind länger geworden und die Kunden investieren nur in Projekte, für die eine hohe Wirtschaftlichkeit nachgewiesen werden kann. Zwar wird ein Investitionsstau bei IT-Projekten allmählich spürbar, konkrete Aufträge lassen sich daraus jedoch noch nicht ableiten. Der Vorstand erwartet deshalb für 2003 währungsbereinigt einen Gesamtumsatz auf Vorjahresniveau. Stabiler Umsatzträger der Software AG wird dabei auch 2003 das Wartungsgeschäft sein. Langjährige Kunden und ganzjährig laufende Verträge ermöglichen eine präzise Prognose der Wartungseinnahmen, die bereits jetzt rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes 2003 sichern. Die übrigen Umsatzbeiträge entfallen auf Lizenzverkäufe und Projektdienstleistungen, bei denen das Kundenverhalten deutlich schwerer einzuschätzen ist. Im Fokus des Vorstands steht im laufenden Geschäftsjahr die Anpassung der Kostenbasis an das mittelfristige Umsatzniveau und der Positionierung an die geänderten Marktanforderungen. Das Betriebsergebnis und die operative Gewinnmarge sollen in 2003 auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Mittelfristiges Ziel ist eine operative Umsatzrendite von 15 Prozent vor Steuern (2002: 6,7 %). Das Unternehmen erwartet für 2003 zudem einen positiven operativen Cashflow. Die strategische Ausrichtung der Software AG sieht vor, die anerkannte Technologiekompetenz in neue Produkte und Lösungen umzusetzen. Das notwendige Investment für weiteres Wachstum will das Unternehmen vollständig aus dem operativen Cashflow finanzieren. Das Produktangebot der Software AG wird auf die bisherigen Entwicklungen, insbesondere das XML-Know-how, aufbauen, jedoch stärker durch XML-basierte Lösungen geprägt sein. Dementsprechend werden im laufenden Geschäftsjahr erstmals Produkte für standardisierte Anwendungen entwickelt. Den Anfang machen Applikationen für das Mobile Computing, die zur CeBIT im März 2003 vorgestellt werden. Die neue Software verbessert die Produktivität von Vertrieb und technischem Kundendienst und wird vor allem Finanzdienstleistern und Industrieunternehmen angeboten.
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