- Dataport, größter IT-Dienstleister für Steuerverfahren in fünf Bundesländern, kooperiert mit Software AG für Lösungsansatz von Steuerverwaltungs-Software in gemeinsamem Rechenzentrum.
- Neue Lösung regelt gemeinsame Standards plus landesspezifische Abläufe zur schnelleren Verarbeitung von Steuerberechnungen.
- Projekt hat Leuchtturmcharakter für weitere Bundesländer, die die Steuerverwaltung optimieren wollen.
Dataport, Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltungen sowie größter Betreiber für Steuerverfahren im 5-Bundesländerbetrieb, und die Software AG haben eine strategische Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die zukünftige Nutzung von Software für die Steuerverwaltung von Behörden voranzutreiben. Erste Arbeitspakete wurden bereits vereinbart. Sie befassen sich mit dem optimierten Betrieb von gemeinsamen Rechenzentren der öffentlichen Hand.
Dataport ist IT-Dienstleister der öffentlichen Verwaltungen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Für diese sowie die beiden weiteren Trägerländer Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen betreibt Dataport in einem 5-Länderbetrieb das gemeinsame Rechenzentrum für Fachverfahren der Steuerverwaltungen. Die Software AG ist langjähriger Technologielieferant und Lösungspartner dieses Nordverbundes. Dies trifft insbesondere auf die Landesfinanzverwaltungen zu, die sich im so genannten KONSENS-Verbund zur Entwicklung einer standardisierten Steuerverwaltungssoftware zusammengeschlossen haben.
Die in dem aktuellen Projekt vereinbarten Arbeitspakete befassen sich mit dem Aufbau einer Referenzumgebung, die die Komplexität des KONSENS-Verbundes widerspiegelt und Lösungsansätze für den 5-Länderbetrieb unterstützt. Es ist geplant, weitere Bundesländer in den Verbund aufzunehmen. Damit hat das Projekt Leuchtturmcharakter für andere KONSENS-Partner.
Für die technische Umsetzung der Lösung entschied sich Dataport für das Software-Paket Entire Systems Management (ESM) der Software AG, da es herstellerunabhängig ist und auf Open Systems Plattformen laufen kann.
Dr. Johann Bizer, Vorstand Lösungen bei Dataport: "Der norddeutsche Steuerverbund nach dem Prinzip 'ein Steuerrechenzentrum für fünf Partner' ist in Deutschland einmalig. Schon jetzt betreuen wir in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern rund 13.000 PC-Arbeitsplätze in der Steuerverwaltung. Ab 2012 werden durch den Beitritt Niedersachsens in den Kreis der Dataport-Trägerländer noch einmal fast genauso viele hinzukommen, nämlich 11.000 Arbeitsplätze. Um den Mitarbeitern in den Finanzämtern eine stabile Arbeitsumgebung und der Steuerverwaltung leistungsfähige IT-Unterstützung zu bieten, ist ein leistungsstarker und zuverlässiger Technologie-Partner wie die Software AG wichtig."
Die Lösung umfasst sowohl Standardansprüche der Steuerverwaltung im öffentlichen Bereich als auch landesspezifische Verfahren. Damit können Behörden Abläufe beschleunigen und den Durchsatz von Steuerverfahren erhöhen.
"Mit zwei starken Partnern an ihrer Seite, die im Kompetenzzentrum reibungslos kooperieren und voneinander profitieren, können Behörden auf fundierte Technologieberatung und schnelle Umsetzung zählen", so Kamyar Niroumand anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. "Ich wünsche mir, dass der Zusammenschluss Leuchtturmcharakter nicht nur für den Nordverbund erreicht".
Über Dataport
Dataport ist der Full Service Provider für moderne Informationstechnik (IT) und Sprachdienste der öffentlichen Verwaltungen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Für diese sowie zwei weitere Trägerländer, nämlich Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen, betreibt Dataport außerdem das gemeinsame Rechenzentrum für die Fachverfahren der Steuerverwaltungen. Die Anstalt des öffentlichen Rechts hat ihren Unternehmenssitz in Altenholz bei Kiel. Mit 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Dataport 2009 einen Umsatz von 270 Mio. Euro.