Gleich zu Beginn ihrer Energie-Reise am 18. August 2010 machte Kanzlerin Angela Merkel Station im Windpark Bögerende in Mecklenburg-Vorpommern. Und sie ließ keinen Zweifel an den ehrgeizigen Zielen der Bundesregierung aufkommen, die im Herbst ihr neues Energiekonzept vorstellen will. Im Mittelpunkt dieser Pläne steht die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen. „Wir wollen das Zeitalter der erneuerbaren Energien einleiten“, sagte Merkel. 2050 soll die gesamte Stromerzeugung in Deutschland CO2-frei sein. Bei der Verwirklichung des Konzepts wird der Windkraft weit vor Photovoltaik und Wasserkraft eine führende Rolle zufallen.
Seit den Neunzigerjahren ist die Windenergie unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Zwar verzeichnen die Halbjahresbilanzen von 2010 einen leichten Einbruch in der Branche. Schuld daran war zum einen der lange und harte Winter, der den Neubau von Windkraftanlagen teilweise verhinderte; zum anderen sind die Ursachen in der Weltwirtschaftskrise zu suchen, die auch an der Windindustrie nicht spurlos vorüberging. Trotzdem bleibt Deutschland Export-Weltmeister für erneuerbare Energien. Allein im Bereich der Windkraft werden 77 % auf den internationalen Markt gebracht.
Umweltminister Norbert Röttgen plant, den Ausbau von Windkraftanlagen – vor allem an den Küsten – mit staatlichen Bürgschaften zu fördern. Er hält die Windenergie für das „Rückgrat der erneuerbaren Energieversorgung in Deutschland“. Im Gespräch ist vor allem das von Vertretern der Windindustrie empfohlene „Repowering“. Dabei sollen alte Windkraftanlagen durch neue, leistungsstärkere ersetzt werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Auf diese Weise könnte die Anzahl der Windräder erheblich reduziert werden. Das würde sich nicht nur positiv auf das Landschaftsbild auswirken; auch der für die Anwohner unangenehme Geräuschpegel ließe sich deutlich vermindern.
Die Energie der Zukunft wird nach Meinung der Experten hauptsächlich in der Luft zu finden sein. Allerdings gibt es noch eine Reihe ungelöster Probleme. Noch reichen die Netzkapazitäten nicht aus, um beispielsweise die im Norden produzierte Energie zu den Kunden im Süden zu transportieren. Und auch, wie die saubere Energie finanziert werden soll, weiß momentan noch niemand so ganz genau. Monika Fauser, Geschäftsführerin der SKD Frankfurt lobt die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung: „Das Energiekonzept ist ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings muss die saubere Energie für den Endverbraucher noch bezahlbar sein.“ Die SKD Frankfurt berät ihre Kunden u.a. in Fragen zu steueroptimierten Kapitalanlagen in erneuerbare Energien. Um schon die Kleinen auf den bewussten und schonenden Umgang mit der Umwelt vertraut zu machen, hat sie die SKD-Kinderförderung Frankfurt ins Leben gerufen.