Die Temperaturen sinken, die Heizperiode beginnt. Da beschleicht manchen Hausbesitzer ein ungutes Gefühl, wenn er an die Heizkostenabrechnung im kommenden Jahr denkt. Warme Gedanken sind zwar gratis, helfen aber auch nicht gerade viel. Dann lieber Erdgas! Damit heizt man immerhin schon sparsam und umweltfreundlich. Doch es ist noch mehr drin – „Recyceln“ der Abgase ist das Stichwort. Moderne Brennwerttechnik macht es möglich.
Zurück in den Kreislauf
Das Prinzip dabei: Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase enthalten Wasserdampf, der bei herkömmlichen Kesseln durch den Schornstein verpufft. In den Rohren eines Brennwertgeräts aber kühlt dieser Wasserdampf so weit herunter, dass warmes Wasser entsteht. Das Wasser fließt vom Brennwertgerät in den Heizkreislauf zurück. Dieser Rückfluss spart bis zu 30 Prozent Energie. Dadurch steigt der verbrennungstechnische Wirkungsgrad von Erdgas auf bis zu 98 Prozent – ein Mehrwert durch Brennwert also! Die kluge Kombination mit Solarenergie spart übrigens noch einmal bis zu sechs Prozent Heizkosten: Die Sonne liefert die Energie für Heizung und Trinkwassererwärmung. Erst, wenn die nicht mehr ausreicht, beginnt der Brennwertkessel mit der Arbeit. Ein solches System verlängert sogar die Lebensdauer von Brenner und Kessel.
Platz ist in der kleinsten Hütte
Brennwertkessel sparen nicht nur Energie, sondern auch Platz. Sie brauchen gerade einmal einen halben Quadratmeter Stellfläche. Somit passen sie außer in den Keller auch in die Küche, den Flur, ins Bad, unters Dach oder auch in Nischen
in der Wand. Im Idealfall beheizt der Brennwertkessel von dort aus große Heizflächen wie Fußboden- oder Wandheizung.
„Zugegeben: Eine Investition von 4.000 bis 7.000 Euro für ein Brennwertgerät ist keine Kleinigkeit und will bedacht sein. Doch bereits nach vier bis sechs Jahren macht sich diese Ausgabe bezahlt – ein absehbarer Zeitraum also“, meint SKD-Geschäftsführerin Monika Fauser.
Weitere Informationen sowie Förderrichtlinien finden Sie unter der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).