Es gibt sie noch: Urwälder mitten in Deutschland. Wälder, die ohne Menschenhand gewachsen sind oder die sich irgendwann selbst überlassen wurden. Wälder wie der große Hainich in Thüringen zum Beispiel oder der Kellerwald in Hessen. Wälder, in denen sich vor allem eine Baumart durchsetzen konnte, weil sie enorm anpassungsfähig ist – die Rotbuche. In diesen Wäldern ragen Bäume in den Himmel, die zwischen 200 und 400 Jahren auf den Stämmen haben. Sie wachsen auf sauren kalkreichen Böden und bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, die woanders längst ausgestorben sind.
Ganz Mitteleuropa war früher von solchen Wäldern überzogen. Und sie lehrten die alten Römer das Fürchten, als sie zum ersten Mal Germanien sahen. Plinius schrieb: “Wälder bedecken das ganze Germanien und verbinden die Kälte mit dem Dunkel.“ Das stimmt allerdings nur zum Teil. Denn diese Wälder üben auch einen unglaublichen Reiz zu jeder Jahreszeit aus. Im Frühjahr, wenn das Sonnenlicht durch die noch unbelaubten Äste auf den Boden fällt, gedeihen zwischen den Baumstämmen Leberblümchen, Buschwindröschen, Veilchen und Primeln. Jetzt im Herbst beeindrucken die verwunschenen Zauberwälder durch ihre verschwenderische Farbenpracht.
Stoff für Grimms Märchen
Der Mensch hat diese Wälder bis auf wenige Gebiete zurückgedrängt. Nun sollen Deutschlands letzte weitgehend naturbelassene Buchenwälder unter den Schutz der Unesco gestellt werden. Die Anträge wurden von den jeweiligen Bundesländern gestellt. Bei den Kandidaten handelt es sich um noch relativ wilde Kernzonen von Tiefland- und Mittelgebirgsbuchenwäldern in den Nationalparks Jasmund und Müritz (Mecklenburg-Vorpommern), Hainich (Thüringen), dem Totalreservat Schorfheide-Chorin (Brandenburg) und um den Kellerwald-Edersee (Hessen). Letzterer gilt als Märchenwald schlechthin. Hier fanden die Gebrüder Grimm den Stoff für Rotkäppchen, Schneewittchen & Co. Der Kellerwald zählt zu den letzten großen unzerschnittenen Landschaften Mitteleuropas. Der 2004 zum Nationalpark ernannte Wald hat gute Aussichten, in das begehrte UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen zu werden. Fast 40 Prozent der Bäume sind dreimal älter als im Landesdurchschnitt. Der Mensch greift in den natürlichen Prozess von Werden und Vergehen nicht ein.
Entscheidung erst 2011
Die zur Nominierung vorgeschlagenen Waldgebiete wurden im September von dem amerikanischen Gutachter David Mihalic genau inspiziert. Der zeigte sich von den letzten Resten des tiefen deutschen Waldes beeindruckt. Ausschlaggebend für die Aufnahme ins Weltnaturerbe sind aber nicht nur die Größe und der Zustand der Wälder. Auch das Verwaltungsmanagement und die Unterstützung der ansässigen Bevölkerung wird bei der Bewertung in Betracht gezogen. Mit einer Entscheidung ist allerdings erst im Sommer 2011 zu rechnen. Monika Fauser, Geschäftsführerin der SKD GmbH hofft, dass diese positiv ausfällt: „Als Unternehmen mit Sitz in Frankfurt wünschen wir uns natürlich sehr, dass der Kellerwald zusammen mit den anderen Buchenwäldern in die UNESCO-Liste aufgenommen wird. Das wäre ein gewaltiger Ansporn, die Natur in diesen Gebieten noch mehr sich selbst zu überlassen. Immerhin geht es dabei um die Bewahrung der Schöpfung. Das letzte bisschen ursprüngliche Natur, das wir noch haben, müssen wir für nachfolgende Generationen erhalten.“ Mit Kinderförderungs-Projekten engagieren sich die Steueroptimierten Kapitalanlagen Deutschland für den Erhalt der Umwelt.
Eine Aufnahme in die UNESCO-Schutzliste wäre aber nicht nur aus Umweltschutzgründen erstrebenswert. Auch der Tourismus würde in diesen – wirtschaftlich eher benachteiligten Gebieten – kräftig angekurbelt. Das zeigt der Zustrom an Gästen in den Karpaten-Buchenwäldern der Ukraine und der Slowakei. Sie wurden bereits vor einigen Jahren zum Weltnaturerbe erklärt. Im Vergleich zu ihnen sind die deutschen Buchenwald-Areale allerdings verschwindend klein.
Zur Dokumentation der Projekte, haben wir die Homepage der SKD-Kinderförderung Frankfurt
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