Noch knapper ist die Frist bei der Einführung des elektronischen Versandverfahrens gesetzt: Das „New Computerised Transit System“ (NCTS), muss bis 30. Juni 2003 eingeführt sein. „Unserer Einschätzung nach sind es mehr als 5.000 Unternehmen, die bis Mitte 2003 das neue Verfahren einführen werden – da wird die Zeit der wenigen Hersteller für ausführliche Softwareprojekte knapp“, kommentiert Heinrich Zurhausen. Das Unternehmen kündigt an, das Verfahren ATLAS-Versand bis Ende dieses Jahres fertig entwickelt und zertifiziert zu haben. „Ab Januar 2003 können wir die Lösung implementieren“, so Zurhausen.
Problematisch an der Einführung von ATLAS-Versand ist nach Ansicht Zurhausens die Tatsache, dass es bislang noch keine fertig realisierten und zertifizierten Softwarelösungen gibt, weil die Spezifikationen noch nicht lange feststehen. Daher bleibe den Unternehmen und Anbietern nur die erste Jahreshälfte 2003, um diesen Kraftakt gemeinsam zu bewältigen. Teilnehmerländer am NCTS-Verfahren sind neben den 15 EU-Mitgliedstaaten weitere sieben Länder, die das völkerrechtliche Übereinkommen über ein gemeinsames Versandverfahren mit der Gemeinschaft anwenden, nämlich Norwegen, Schweiz, Island, Polen, Ungarn, die Tschechische Republik und die Slowakei.
Wichtig ist die Umstellung auf die Online-Zollabwicklung vor allem für die Unternehmen, die derzeit den Status des „zugelassenen Empfängers“ kombiniert mit Bewilligungen für vereinfachte Verfahren haben. Dieser Status wird den Zollteilnehmern, die nicht an ATLAS teilnehmen, spätestens ab dem 31. März 2004 von der Zollbehörde wieder aberkannt. Damit würde die Zollabwicklung für diese sehr umständlich und langwierig, so dass sich auch unter Umständen ganze Produktionsabläufe verzögern können.
Die Software ZBSpro der GLI-MICRAM AG entspricht allen Anforderungen des Bundesfinanzministeriums und wurde entsprechend zertifiziert. Mit ihr lassen sich die bereits definierten ATLAS-Verfahren problemlos umsetzen. Für den Anwender wird die Zollabwicklung dadurch komfortabler: Die Software führt den Nutzer Schritt für Schritt durch die einzelnen Eingabemasken und übernimmt an relevanten Stellen auch Plausibilitätsprüfungen, so dass die einzelnen Zollvorgänge fehlerfrei an die zuständige Zollbehörde gemeldet werden können. Dank einer umfassenden Stammdatenverwaltung werden dem Anwender häufig wiederkehrende Eingaben vom System abgenommen, was wiederum auch der Vermeidung von Eingabefehlern dient. Zusätzlich ist die Anbindung an führende Warenwirtschaftssysteme (wie z.B. SAP R/3) sinnvoll, denn dies vermeidet die mehrfache Erfassung gleicher Daten insbesondere für Unternehmen, die eine Bewilligung zur Anschreibung im Warenwirtschaftssystem haben.
Zur GLI-MICRAM AG:
Die heutige GLI-MICRAM AG entstand aus dem Zusammenschluss der früheren GLI MICRAM GmbH und der MICRAM AG. Im Januar 2001 wurde die GLI-MICRAM GmbH als Joint Venture der GLI Schütte und Zurhausen - Gesellschaft für Logistik und Informationstechnik GmbH, Gelsenkirchen - und der MICRAM AG, Bochum, unter Beteiligung der West KB, Düsseldorf gegründet. Die heutige AG vereinigt die Kernkompetenzen und langjährige Erfahrung beider Unternehmen, nämlich rechnergestützte Zollabwicklung und innovative Kommunikationstechnologien.
Kontaktadresse für Interessenten:
GLI-MICRAM AG
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44801 Bochum
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