Untersucht wurde das Vorkommen derartiger Tumorzellen im Blut von 116 Patienten mit primärem Brustkrebs zum Operationszeitpunkt. Hierzu wurde das maintrac®-Verfahren angewandt, mit dem im Vergleich zu anderen Detektionstechniken wesentlich zuverlässiger Tumorzellen im Blut eines Patienten detektiert werden können. Hierzu setzt es auf die mikrofluorometrische Detektion. Zum einen wurden die Proben so auf die Anzahl an vorhandenen lebenden EPCAM-positiven Zellen untersucht. Zum anderen wurden die vorhandenen doppelexprimierenden Tumorzellen gezählt. Als EMT-Marker wurde hierbei Vimentin-PE und als epithelialer Marker EPCAM-FITC verwendet.
Während sich bei der Kontrollgruppe, bestehend aus 58 gesunden Patienten, nur weniger als 5 lebende EPCAM-positive Tumorzellen und nur bis zu 10 Zellen mit EMT-Merkmalen pro 20 Mikroliter Blut fanden, konnte im Blut der 116 an primären Brustkrebs erkrankten Patienten ein deutlich höheres Aufkommen verzeichnet werden. "Unsere bisher noch präliminaren Ergebnisse bei einer noch kleinen Patientenzahl zeigen, dass beim primären Brustkrebs erhebliche Mengen an Zellen mit EMT-Merkmale vorkommen", resümiert Prof. Dr. Katarina Pachmann.
In diesem Zusammenhang verweist er aber noch auf die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, die das Verhalten von Tumorzellen mit EMT-Merkmalen während und nach adjuvanten Chemo- und Hormontherapien zeigen und ihre tatsächliche prognostische Bedeutung klären müssten. Die Ergebnisse der Studie stießen auf der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie auf großes Interesse unter den versammelten 1.000 Ärzten und 100 Unternehmen. Und auch das innovative maintrac®-Verfahren selbst stieß bei den Experten in Dresden auf großes Resonanz.
Weitere Informationen unter www.maintrac.de