Vitale zirkulierende Tumorzellen kann man mit fluoreszierenden Antikörpern spezifisch markieren und anschließend auf einem entsprechenden Trägermaterial anhand der Laser-Scanning-Cytometrie oder mit Bildanalyse erfassen. Die Anzahl der zirkulierenden Tumorzellen lässt sich nun im Verhältnis zur entnommenen Blutmenge berechnen. Das hierfür bedeutende Epitheliale Cytoadhäsions-Molekül (EpCAM) ist auf mehr als 90 Prozent der Karzinomzellen präsentiert. "Und genau hierin liegt die Grundlage für eine zuverlässige Quantifizierung und Charakterisierung der Tumorzellen und der so genannten EpCAM-Methode, der sich maintrac bedient", erklärt Dr. med. Ulrich Pachmann, Geschäftsführer der SIMFO GmbH im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB).
Zusätzlich können mit dem maintrac-Verfahren so auf diesen Zellen sowohl Zellsterben, Zellteilung sowie der subzelluläre molekularbiologische Nanobereich verfolgt und ausgewertet werden. "Selbst Zellen mit einer geringen EpCAM-Anzahl und einer somit abgeschwächten Signalstärke lassen sich aufgrund der hohen Automatisierung reproduzierbar erfassen. Dies ist ein elementarer Bestandteil für die zuverlässige Diagnose, da gerade Zellen mit niedriger EpCAM Expression möglicherweise für die Metastasierung von entscheidender Bedeutung sind", führt Pachmann aus. So lässt sich auch die Epithelial-Mesenchymale Transition (EMT) abbilden, die vermutlich für die Metastasierung mitverantwortlich ist.
Weitere Informationen unter www.simfo.de sowie www.maintrac.de