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Das am Space Pole im September installierte Shared-Memory-System stellt die Rechenleistung von 56 Intel®Itanium®2-Prozessoren in einem einheitlich nutzbaren 112 GB großen Hauptspeicher zur Verfügung; der Rechner arbeitet unter dem Betriebssystem SuSE Linux Enterprise Server v9 von Novell und greift auf eine Massenspeicher-Lösung SGI®InfiniteStorage TP9300 mit 4 TB Plattenkapazität zu, die ebenfalls neu installiert wurde. Für Dienstleistungen der SGI Professional Services Gruppe wurde ein 24h-Wartungsvertrag geschlossen. Die Aufnahme des operationellen Betriebs ist für Ende Oktober vorgesehen. Im Zuge neu verfügbarer Technologie, so plant der Space Pole, soll der SGI-Rechner weiter ausgebaut werden.
Das Altix-System wird als zentraler Compute-Server diesen Institutionen dienen: Das Belgische Institut für Space Aeronomy, das sich dem Studium der oberen Atmosphäre widmet, wird das Altix-System nutzen, um etwa Simulationen der Erdmagnetosphäre durchzuführen und Modelle der stratosphärischen Ozonschicht voranzutreiben. Das Königlich Belgische Observatorium wird den SGI-Rechner einsetzen, um die Physik der Sonne zu untersuchen und Modellvorstellungen vom Innern der Planeten und von stellaren Atmosphären zu entwickeln. Das Königlich Meteorologische Institut wird sich der Ressource bedienen, um einerseits bei der Wetterprognose zu verfeinerten mathematischen Modellen zu gelangen und mit verbesserten Möglichkeiten der operationellen Vorhersage zu arbeiten, um andererseits aber auch Langzeitstudien durchzuführen und klimatische Trends wie etwa die globale Erwärmung zu identifizieren.
Der Space Pole entschied sich für SGI Altix nach eingehenden Leistungstests im Vergleich mit Angeboten von IBM und Sun. "Die Altix-Plattform mit ihrer Systemarchitektur lieferte im Benchmarking-Prozess exzellente Ergebnisse", erklärt D. Nevejans, der bei Space Pole für IT-Investitionen verantwortlich zeichnet. "Wir freuen uns, dass sich unseren Forschern und Meteorologen Produktivitätsvorteile erschließen, wie sie diese Maschine zu bieten hat."
SGI-Lösungen eignen sich für wissenschaftliche Anwendungen besonders gut, wozu in erheblichem Maße die Systemarchitektur NUMAflex(tm) beiträgt, SGIs ccNUMA-Architektur in bereits dritter Generation. Dank dieser branchenweit einzigartigen Shared-Memory-Architektur sind Forscher in der Lage, selbst bei umfangreichsten Simulationsaufgaben komplette Datensätze unzerstückelt in den Hauptspeicher zu laden und sie dort in einer von allen Prozessoren einheitlich nutzbaren Umgebung bearbeiten zu lassen. Das erlaubt schnellere Analysen und interaktiveres Vorgehen und führt zu tragfähigeren Schlussfolgerungen.