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Athener Kulturzentrum lädt mit SGI-Technologie zur 3D-virtuellen Tour durchs antike Olympia

Immersive Visualisierungssysteme erweitern die VR-Umgebung - Ein großes VR-Kino mit Dom-Projektion soll hinzukommen

(PresseBox) (München, )
Anlässlich der Olympischen Spiele 2004 hat die ´Foundation of the Hellenic World´ (FHW), eine Non-Profit-Kultur­ein­rich­tung in Athen, ihre ständigen virtuellen Exponate erweitert und eine 3D-Virtual-Reality-(VR)-Tour eröffnet, die den Besucher durch die Stadt des alten Olympia führt. Die Computerplattform, auf der die VR-Tour abläuft, ist ein hochleistungsfähiges Visuali­sierungs­system SGI®Onyx®. Auch kreiert wurde die Tour auf Graphikworkstations von SGI. Bei der virtuellen Reise zurück in die Antike gibt es Gelegenheit, die Geschichte von mehr als 30 Tempeln und Profanbauten zu erkunden und an der Geburts­stätte der olympischen Bewegung den Ort des ersten athletischen Wettkampfes (einer Laufdisziplin anno 776 vCh) zu besichtigen.

Der Ort, an dem man sich für die Zeitreise heute einzufinden hat, ist der ´Hellenic Cosmos´ - das im Athener Stadtteil Tavros gelegene, innovative Kultur­zentrum und Museum der Foundation.

Vom Zeustempel und Bildhauer zum Penthlaton

Zur virtuellen 3D-Tour gehört eine eingehende Durchwanderung des Zeus-Tempels, des größten Gebäudes im einstigen Olympia. In ihm aufgebaut sind die aus Elfenbein und Gold gefertigte Statue des Göttervaters, dem die Spiele gewidmet waren. Auch den Entstehungsprozess der Statue, die eine der sieben Wunder der alten Welt bildete, kann der Zeitreisende mit verfolgen: Die Tour führt ihn in die Werkstatt des Bildhauers Phidias und zeigt, wie der Künstler den sitzenden Zeus samt Miniatur der Siegesgöttin Nike schuf.

Hellenic Cosmos zeigt in immersiver VR-Darstellung mit Hilfe der SGI-Techno­lo­gie erstmals auch einen Penthlaton. Hier kann sich der Besucher in 5 Sport­arten interaktiv mit antiken Athleten messen - beim 200m-Lauf, Diskus­wurf, Ringen, Weitsprung und Speerwerfen.

Viele griechische Parlamentsabgeordnete haben die Olympia-VR-Attrak­tion des FHW bereits im Vorfeld der publikumsweiten Eröffnung aufgesucht, um sich von der 3D-Graphik-Darstellung einer Stadt faszinieren zu lassen, die über Jahr­hun­derte hinweg Quelle des panhellenischen Stolzes und Gemeinsinns war.

Cave-Umgebung mit 4 Graphikpipes

Die VR-Tour durchs alte Olympia findet in der Cave-Umge­bung "Kivotos" statt - einem würfelförmigen Raum mit 3m Kantenlänge, in dem echtes Eintauchen in die digitale Modellwelt, d.h. ein "immersives" Erlebnis möglich ist. Der Stereo­brille tragende Besucher sieht sich inmitten von VR-Bildinfor­mation - nahtlos projiziert auf Frontwand, zwei Seitenwände und den Boden. Generiert werden die Echtzeitbilder von einem Visualisierungs­sys­tem Onyx2® mit 4 Graphik­sub­systemen InfiniteReality2®, die Beleuchtung der vier 3mx3m großen Bildflächen erfolgt mit ReaCTor-Immersive-Dis­plays.

Weiterer geschichts­träch­tiger alt-olympiadischer 3D-Content ist im Hellenic Cosmos am "Magic Screen" zu erleben. Um den magischen Bildschirm, der 1,5m x 1,2m mißt und im Stile eines Zeichentischs realisiert ist, können mehrere mit Stereobrillen ausgestattete Personen VR-Objekte in sehr plasti­scher Darstel­lung erkunden. Hier liefert eine SGI-HighEnd-Workstation Octane die Bilder; als Displaysystem ist ein ImmersaDesk® des Herstellers Fakespace installiert.

In beiden VR-Umgebungen können bis zu einem halben Dutzend Besucher mit den digitalen Inhalten interaktiv umgehen. Sie sind nicht nur bloße Betrachter, sondern in der Lage, die Landschaft, die Architektur und die Kultur des antiken Griechenland ganz individuell nach eigenen Vorstellungen zu erkunden.

Zuverlässige Produktivität - für Besucherströme

Die Stiftung FHW und ihr Kulturzentrum/Museum Hellenic Cosmos setzen SGI-Technologie seit Jahren ein. Die Künstler und Softwareentwickler, die am FHW-Standort am Fuße der Akropolis mit Hilfe der Programmiersprache C++ ihr eigenes Framework für VR-Umgebungen schreiben, arbeiten mit SGI-Graphik­workstations O2® und Octane® sowie mit SGI® OpenGL Performer®, dem leistungsfähigen Toolkit zur Erstellung von Echtzeit-Graphik.

Als Anwendungen, primär zum Kreieren der VR-Modelle, kommen die Pakete Softimage|3D und Softimage|XSI zum Einsatz. Im Laufe der letzten Jahre hat die Foundation auf SGI-Systeme zurückgegriffen, um den Content für sämtliche ihrer VR-Umge­bungen zu erstellen.

Athanasios Gaitatzes, Chef der VR-Abteilung im Kulturzentrum ´Hellenic World´: "Wir vertrauen auf Visualisierungspower und Kompetenz von SGI seit Jahren. SGI-Technologie ist einfach aufzurüsten und hochgradig skalierbar. Wir ent­wickeln unsere virtuellen Inhalte auf O2 und Octane und lassen sie sofort auf Octane und Onyx2 laufen. Die Onyx hat sich als extrem zuverlässig erwiesen, was ein großes Plus ist. Denn wir haben fast täglich 300 Besucher, die mit unseren VR-Umgebungen interagieren, da können wir uns keine Ausfallzeiten leisten. Und was das Thema Skalierbarkeit angeht: Die Möglichkeit, unsere Anwendungen von der O2 bis hinauf zur Onyx2 zu nutzen - ohne irgendwelche Änderungen machen zu müssen - ist eine sehr effiziente Sache."

2006: VR auf 128 Sitzen - unter der Kuppel

Die ´Foundation of the Hellenic World´ will die Besucherattraktionen für Virtual-Reality-Erlebnisse weiter ausbauen. Zu den Umgebungen "Kivotos" und "Magic Screen" soll im Kulturzentrum ein großes VR-Kino mit Dom-Projektion hinzu­kommen. Auf 128 Sitzen werden Besucher dann 3D-Inhalte auf einer Kuppel­leinwand bewundern. Mit dem Bau des VR-Kinos wird im Frühherbst 2004 begonnen; Fertig­stel­lung und Eröffnung sind für 2006 geplant.
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