Derzeit betreut Siemens VAI Russland mit Unterstützung der neun Kompetenzcenter in Österreich, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und den USA ein Projektvolumen in der russischen Eisen- und Stahlindustrie von rund 800 Millionen Euro. Der Schwerpunkt liegt auf Anlagen zur Herstellung von Eisen und Stahl, bei denen Siemens VAI Marktführer in Russland ist. Die führende Stellung bei Automatisierungslösungen für Anlagen zum Kalt- und Warmwalzen soll ebenfalls genutzt werden, um in diesem Marktsegment den Anteil bei Gesamtanlagen zu erhöhen. "Wir erwarten, dass die Stahlproduktion von 66 Millionen Tonnen um mindestens fünf Prozent jährlich wachsen wird", betonte Auer. Dieser Zuwachs in der Produktion werde dabei weniger von neuen Anlagen gedeckt, sondern aus der Leistungsverbesserung bestehender Stahlkapazitäten kommen. "Mit der Stärkung unseres lokalen Modernisierungs- und Instandhaltungsangebotes leisten wir unseren Beitrag zur Produktionssteigerung und Wettbewerbsfähigkeit der russischen Stahlwirtschaft", sagtte Auer.
Ziel sei es, in Russland künftig Projekte bis rund 250 Millionen Rubel selbst akquirieren und abwickeln zu können, betonte Lemp. Es handelt sich dabei vor allem um serviceintensive Produkte, die Implementierung von elektrischen Komponenten und Automatisierungslösungen sowie die um die Modernisierung von Anlagen mit elektrischen und mechanischen Paketlösungen. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf dem Ausbau der Produktion von Ersatzteilen in eigenen Werkstätten. Basis dafür sei eine systematische Standardisierung von Produkten und Prozessen, mit der die Betriebssicherheit der Anlagen erhöht und Ausfallzeiten deutlich reduziert werden.
"Innovative Konzepte und Optimierungen von Produktionsprozessen bieten ein enormes Potenzial für Produktivitätssteigerungen bei gleichzeitigen Kostensenkungen", erklärte Lemp. Bei einer Laufzeit von 20 bis 30 Jahren unterliegen Anlagen und Prozesse einer permanenten Veränderung. Siemens VAI verfügt wie kein anderer Anlagenbauer über eine breite technologische Basis von mechanischen Lösungen über die Elektrotechnik bis hin zu der Automatisierung sowie über ein umfassendes metallurgisches Verfahrenswissen. Auf dieser Basis, so Lemp, "können wir die Investitionsvorhaben in der russischen Stahlindustrie optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten".
"War es früher der Investitionsaufwand, werden es künftig die Betriebskosten (OPEX) sein, die über die Wettbewerbsfähigkeit von Standorten und Unternehmen entscheiden" sagte Lemp. Der Anteil von Energie- und Rohstoffkosten sei bei einigen Stahlherstellern von 30 Prozent in den 1990er Jahren auf heute rund 70 Prozent gestiegen. Integrierte Anlagenlösungen, die die Produktion tagesaktuell hinsichtlich wechselnder Rohstoffpreise, höhere Umweltauflagen und steigender Energiekosten optimieren,finden immer stärkeres Interesse. "Wie kein anderer Anlagenbauer bieten wir mit unserem Prozess Know-how, der Anlagentechnik und Automatisierungskompetenz durchgängige Lösungen zur Energieeinsparung und zum Umweltschutz aus einer Hand an, um die Produktion hinsichtlich Qualität, Kosten und Betriebssicherheit optimieren zu können - von der Erzgewinnung über die gegossene Bramme bis hin zum veredelten Walzprodukt".
Weitere Informationen über Lösungen für Stahlwerke, Walzwerke und Behandlungslinien unter: http://www.siemens.com/metals
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