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IT-Unternehmen aus Berlin und Brandenburg müssen Arbeitsplätze ins Ausland verlagern

Branchenverband SIBB fordert "Import von Fachkräften" und gemeinsame Bildungsinitiative

(PresseBox) (Berlin, )
Die IT-Industrie in Berlin und Brandenburg droht, hoch qualifizierte Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Der Branchenverband der regional ansässigen IT-Unternehmen - SIBB e. V. - begründet die akute Gefahr mit der klaffenden Lücke an technischen und kaufmännsichen Mitarbeitern in Berlin und Brandenburg. Der SIBB betont, dass die Unternehmen den hohen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern nicht aus eigenen Kräften decken können.

Bernd Völcker, stv. Vorstandsvorsitzender des IT-Branchenverbandes SIBB e. V.:

"Falls wir den sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel nicht in den Griff bekommen, haben wir die Wahl zwischen Aussterben und Arbeitsplatzexport. Lediglich 15.000 Informatik-Absolventen werden in Zukunft pro Jahr verfügbar sein. Diese Anzahl ist bei weitem nicht ausreichend. Sie sinkt bereits seit einigen Jahren und eine Trendwende ist nicht zu erwarten. Wir müssen bedenken, dass unser Geschäft nicht nur eine eigene Zukunftsbranche ist. Die IT-Industrie ist ein entscheidender Vorlieferant für andere Großindustrien, wie Automotive, Maschinenbau oder Medizintechnik."

Der Vorstand der Infopark AG unterstreicht, dass bereits heute zahlreiche Berliner Unternehmen Projekte in Osteuropa, den Arabischen Emiraten, den Vereinigten Staaten und China betreuen. Bernd Völcker sieht daher im Zuzug ausländischer Fachkräfte nach Deutschland eine Möglichkeit, den Fachkräftemangel kürzerfristig zu lösen und eine sinnvolle Internationalisierung der deutschen IT-Industrie zu praktizieren. Damit einhergehen muss nach Ansicht des Unternehmers ein Absenken der Mindesteinkommensgrenze auf 40.000 EUR pro Jahr. Mit dem Vorschlag von Bildungsministerin Anette Schawan könne eine wirtschaftlich vernünftige Lösung umgesetzt werden.

Neuer IT-Mittelbau und IT-Spezialisten erforderlich

Der SIBB unterstreicht, dass es nicht nur um wenige hoch spezialisierte IT-Experten geht. Die IT-Industrie benötigt einen quantitativ gut ausgestatteten Mittelbau. Hierzu sieht der Branchenverband Bildungspolitiker, Unversitäten, Fachhochschulen und die eigene Industrie in der Pflicht.

Dr. Ortwin Wohlrab, Vorstandsvorsitzender des IT-Branchenverbandes SIBB e. V.:

"Der insgesamt hohe Standard bei der Ausbildung technischer und kaufmännischer IT-Mitarbeiter in der Region muss nicht nur gehalten, sondern kontinuierlich weiterentwickelt werden. Der Branchenverband der IT-Industrie in der Hauptstadtregion fordert daher eine gemeinsame Bildungsinitiative für Berlin und Brandenburg. Die politisch Verantwortlichen beider Länder müssen sich mit Universitäten und Fachhochschulen an einen Tisch setzen und gemeinsame, pragmatische Wege zur Lösung der Bildungsmisere gehen. Der SIBB e. V. wird diesen Prozess aktiv moderieren und begleiten."

Der Geschäftsführer der PSI-Tochter European IT-Consutancy GmbH (EITCO) sieht in der Hamburger Initiative "IT-CEO@campus" ein hervorragendes Beispiel, wie auf praktische Art und Weise Schüler und Studierende für Informations- und Kommunikationstechnologien begeistert werden können. Die gemeinsame Kampagne mit dem Hamburger Unternehmernetzwerkes Hamburg@work und der Universität Hamburg bringt Vorstände und Geschäftsführer von IT-Unternehmen mit Schülern und Studenten zusammen, um dem Nachwuchs Trends des IT-Marketes vorzustellen und Anforderungen an junge Akademiker zu vermitteln.

4.000 neue IT-Arbeitsplätze und keine Bewerber

Bereits im Frühjahr hatte der Industrieverband SIBB bekanntgegeben, dass allein in der Region im laufenden Jahr 4.000 neue IT-Arbeitsplätze geschaffen werden würden. In der Branchenumfrage zu Beginn des Jahres erklärten lediglich 15% der regional ansässigen Unternehmen, in der Region ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen. Der SIBB hatte im Februar den Praxisbezug und die Attraktivität der Hochschulausbildung als entscheidende Mängel gegenüber der Bildungspolitik kritisiert.

Die IT-Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Berlin-Brandenburg ist Europas innovativste Hauptstadtregion, vor Paris. Laut Innovationsindex punktet die führende deutsche Metropolenregion vor allem mit Ideen und neuen Produkten. Das Wachstumspotenzial in Berlin-Brandenburg wird durch den Mittelstand mit hochwertigen Dienstleistungen und innovationsstarken Neugründungen geprägt. Die Perspektiven der Hauptstadtregion liegen in der starken Wissenschaftslandschaft, den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und vielen jungen Technologieunternehmen.

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Pressekontakt SIBB e. V.:
Thomas Keup | Kommunikation
Tel. 030 / 23 18 57 18, Mobil 0171-4 18 00 84
E-Mail presse@sibb.de, www.sibb.de

SIBB e.V.

Der SIBB ist der Verband der Software-, Informations- und Kommunikations-Industrie in Berlin und Brandenburg. Der IT-Branchenverband vertritt die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen der vornehmlich mittelständischen IT-Unternehmen in der Hauptstadtregion. Die IT-Wirtschaft beschäftigt allein in Berlin fast 40.000 Mitarbeiter in mehr als 3.000 Unternehmen. Die IT-Industrie der Hauptstadt zählt mit einem Umsatz von mehr als 8 Mrd. EUR zu einer der Wachstumsbranchen an der Spree (aktuelle Zahlen der Berliner Wirtschaftsverwaltung).

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