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ICT Branchenverband SIBB e.V. begrüßt Verbundprojekt des Hasso-Plattner-Instituts mit Babelsberger Filmwirtschaft

(PresseBox) (Berlin, )
Potsdam/ Wildau. Mit einer neuen Technologie wird das Hasso-Plattner-Institut (HPI) helfen, die Prozesse bei der Produktion, Archivierung und Distribution von Film- und Fernsehinhalten effizienter zu gestalten. Bei einem "D-Werft" genannten Projekt in Potsdam-Babelsberg steuern die Informatikwissenschaftler des HPI die Kerntechnologie bei, wie das Institut mitteilte. Dadurch können sämtliche produktionsbezogenen Daten aller am Medienwertschöpfungsprozess Beteiligten in eine gemeinsame Wissensbasis übersetzt werden. Diese sorgt dafür, dass die vielen verschiedenen Informationen für Computer lesbar und korrekt interpretierbar sind - also vom Rechner "verstanden" werden können. Für die ständig wechselnden technologischen Komponenten brauchen somit nicht immer wieder neue Übersetzungsprogramme geschaffen zu werden.

15 Partner sind an dem Verbundprojekt beteiligt. Bis 2016 sollen insgesamt acht Millionen Euro in die Erforschung und Entwicklung der Technologieplattform fließen, die "Linked Production Data" genannt wird.

SIBB-Vorstandsmitglied Stefan Zorn unterstreicht: „Wir als Branchenverband freuen uns, dass die Zusammenarbeit zwischen dem IT- und Medien-Bereich in der Hauptstadtregion mit "D-Werft" einen weiteren wichtigen Anker im Land Brandenburg gefunden hat. Solche Projekte, noch dazu aus den Reihen unserer Mitglieder, bringen uns auf dem Weg zu einem noch stärkeren Schulterschluss zwischen den verschiedenen Playern und Verbänden einen großen Schritt nach vorne und zeigen am praktischen Beispiel die möglichen Synergien zwischen IT- und Medienwirtschaft, die das Land Brandenburg als IT- und Medienstandort noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Mit Blick auf unserem am 6. Juni 2013 stattfindenden SIBB-Jahreskongress in der Medienstadt Babelsberg, auf dem sich Anwenderunternehmen und ICT-Anbieter zu Lösungen austauschen, stimmt das natürlich besonders hoffnungsvoll."

HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel erklärte: „Gerne tragen wir als Informationstechnologen in Babelsberg dazu bei, dem Film- und Fernseh-Standort hier einen weltweit einzigartigen Vorsprung in der digitalen Produktion zu verschaffen". Nicht einmal in Hollywood gebe es eine derartige Know-how-Kombination und Dichte von Film, Fernsehen und IT, ergänzte der Informatikwissenschaftler. In Babelsberg arbeiten auf rund einem Quadratkilometer Fläche über 100 Unternehmen und Institutionen mit gut 2.600 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro in diesem Bereich.

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Hintergrund:

Die vom Hasso-Plattner-Institut in das D-Werft-Projekt eingebrachte Kerntechnologie für die gemeinsame Wissensbasis wird "Linked Production Data Cloud" genannt. Diese Bezeichnung lehnt sich an den Begriff "Linked Open Data" an. Er ist von einer Initiative eingeführt worden, die zum Ziel hat, Informationen aus öffentlich verfügbaren Datenbanken in einem standardisierten Format zu publizieren und die enthaltenen Daten miteinander zu verknüpfen. Dabei werden die verfügbaren Daten mit einer standardisierten Kennzeichnung fürs Internet versehen (Uniform Resource Identifier, URI) und können - so identifiziert - direkt im Netz übertragen werden sowie auch auf andere Daten verweisen. Idealer Weise werden zur Kodierung und Verlinkung der Daten solche Methoden verwendet, die dafür sorgen, dass Linked Open Data gleichzeitig Teil des Semantic Web sind, d.h. es wird gemeinsam mit diesen Daten Hintergrundwissen (Ontologien) hinterlegt, damit sie vom Rechner "verstanden" werden können. Die miteinander verknüpften Daten ergeben ein weltweites Netz.

Die im Babelsberger D-Werft-Projekt vorgesehene Datenvernetzung geschieht über eine dezentrale, verteilte Wissensbasis. Jeder Projektpartner verwaltet zunächst einmal seine eigene Wissensbasis, die sich aus den semantisch angereicherten Metadaten der von ihm verantworteten Prozesse zusammensetzt. Weil alle Partner dasselbe Grundschema zur Verarbeitung der Angaben nutzen, können deren eigene Wissensbasen dann virtuell miteinander zu einer großen Datenbank verknüpft werden.

Beispiel: Wenn z.B. ein Partner den Titel und die Informationen der Dreh-Besetzung eines Films vorhält, muss ein anderer Partner (z.B. beim Klären von Verwertungsrechten) diese Daten nicht extra abfragen, sondern kann sie dank der HPI-Technologie einfach direkt verwenden, obwohl sie "eigentlich" im System des anderen Partners vorliegen.

Über das Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 450 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen neun Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht. Das HPI ist Mitglied im SIBB e.V. organisiert.

Über SIBB region

SIBB region betreut, vernetzt und unterstützt als integraler Bestandteil des SIBB e. V., dem IKT-Branchenverband der Hauptstadtregion, Unternehmen der IKT Branche im gesamten Land Brandenburg. Er vertritt die Interessen vornehmlich mittelständischer IKT-Hersteller und -Dienstleister gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verband ist Partner und Dienstleister der regionalen Unternehmen und vernetzt die IKT-Wirtschaft. Ziel des SIBB ist die Entwicklung und Schärfung der Wahrnehmung Berlin-Brandenburgs als eine der innovativsten und erfolgreichsten IKT-Regionen Deutschlands. Mitgliedsunternehmen partizipieren unter anderem von der Vernetzung mit branchenübergreifenden Wirtschafts- und Industriezweigen, Fach- und Weiterbildungsveranstaltungen, Netzwerk- oder After-Work -Treffen sowie einem speziellen Benefit-Programm bei Lieferanten und Dienstleistern.

Das Netzwerk SIBB region wird vom Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg gefördert.

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