Seit vier Jahren sind deutsche Unternehmen dazu verpflichtet, steuerrechtlich relevante Informationen bei einer Überprüfung in elektronischer Form an das Finanzamt zu übermitteln. Innerhalb dieses Zeitraumes passten jedoch nur zehn Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen ihre IT-Systeme an diese Anforderungen an, rund 60 Prozent können die Regelung nicht einhalten. Dies sind die Ergebnisse einer Analyse des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Woelke von der Brüggen unter 2.000 Unternehmen. Geprüft wurde deren IT-Infrastruktur im Hinblick auf eine digitale Betriebsprüfung. Neben der elektronischen Übermittlung der Daten war auch die Sicherung der Informationen ein Thema der Umfrage. Nur 47,9 Prozent der Befragten verwenden ein Backup-System, um die steuerrelevanten Daten zu schützen, 20 Prozent verzichten gänzlich auf Sicherheitsvorkehrungen.
Gute Gründe für GDPdU-Komplettlösung
SER-Kunden entscheiden sich aus mehreren Gründen für die GDPdU-Komplettlösung von SER, bestehend aus einem auswertbaren Archiv und einem Auswertungstool, mit dem die für eine Außenprüfung benötigten steuerrelevanten Daten aus dem Archiv selektiert und dem Prüfer gezielt zur Verfügung gestellt werden können. Neben der Vorbereitung auf digitale Betriebsprüfungen nutzen Unternehmen die Einführung der SER-Lösung gleichzeitig zu einer Optimierung ihrer IT-Strukturen. Der SER-Neukunde DG Anlage Gesellschaft mbH aus Frankfurt beispielsweise möchte sein altes SAP-System abschalten und lagert vorher die darin enthaltenen steuerrelevanten Daten in ein auswertbares Archiv aus, damit sie bei einer Steuerprüfung wieder zur Verfügung gestellt werden können. Bei dem Elektrogroßhändler Sonepar Deutschland gibt es neben dem ERP-System diverse vor- und nebengelagerte Systeme, die steuerrelevante Daten erzeugen. Hier dient die GDPdU-Komplettlösung seit vergangenem Jahr vor allem dazu, „Inseln“ abzuschaffen und ein einheitliches auswertbares Archiv für alle Arten von steuerrelevanten Daten einzuführen, z.B. auch für Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie für die Vertriebsabrechnung. Bei der Mobilcom AG wiederum war die Konsolidierung der heterogenen Anwendungslandschaft treibende Kraft für die Umsetzung des GDPdU-Projekts. Aufgrund von Umstrukturierungen, Fusionen und Firmenverkäufen existierten historisch bedingt eine Vielzahl verschiedener Produktivsysteme, die nach der Verlagerung der steuerrelevanten Daten in das SER-Archiv abgeschaltet wurden.