Möglich wird die Einführung der Top Level Domain „.bayern“ durch die neue Registrierungspolitik der amerikanischen Internet-Organisation ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers). Diese hatte im Juni 2011 beschlossen, in Zukunft frei wählbare Begriffe - also auch Länder- oder Städtenamen - als Top Level Domains zuzulassen.
Wie viele andere Länder und Städte, die eine auf den eigenen Namen lautende Top Level Domain einführen wollen, setzt auch Bayern auf ein privatwirtschaftliches Betreibermodell für seine Landes-Domain. „Der Betrieb einer Internet-Domain ist keine staatliche Kernaufgabe und kann ebenso gut von einem zuverlässigen privaten Unternehmen geleistet werden“, so der IT-Beauftragte Pschierer. „Selbstverständlich behält sich der Freistaat bei der Verwaltung von „.bayern“ ein starkes Mitspracherecht vor. Wir werden keine missbräuchliche Verwendung unseres Landesnamens zulassen. Und wir werden sicherstellen, dass der Freistaat angemessen an den Einnahmen aus dem Domainbetrieb beteiligt wird.“
Der künftige Betreiber von „.bayern“ soll in einer Ausschreibung ermittelt werden, die noch in dieser Woche beginnt. „Das am besten geeignete Unternehmen erhält den Zuschlag. So wird ganz Bayern von der neuen Landes-Domain profitieren. Der Wettbewerb ist eröffnet“, so Pschierer abschließend.
Mit bayern-Domains kann sich die bayrische Wirtschaft besser darstellen. Jeder kann den Inhaber einer bayern-Domain sofort mit Bayern in Zusammenhang bringen. Unzählige domains haben das Wort "bayern" als Bestandteil. Der Bayerische Landtag kann sich mit einer bayern-Domain statt mit www.bayern.landtag.de einfach als landtag.bayern darstellen.
ICANN -Registrar Secura nimmt bereits Vor-Registrierungen für bayern-Domains entgegen.
Hans-Peter Oswald
http://www.domainregistry.de/...