Analysiert wurde, wie viele Suchergebnisse in den Top 100 der SERPS (Search Engine Result Pages) auf die Hauptdomains der Parteien verweisen. Klarer Sieger mit 46 Prozent: die Piratenpartei. CDU und SPD liegen bei 8 und 11 Prozent. Auch die aufstrebenden Grünen verzeichnen nur 9 Prozent, die Linke immerhin 11 Prozent. Bei der FDP kann man mit 15 Prozent wenigstens ein Bestreben in SEO-Angelegenheiten vermuten. Im Vergleich der Anzahl der Keywords in den Top 20 kann ebenfalls die Piratenpartei "den Sieg" verbuchen - mit immerhin noch 39 Prozent geht sie hier mit großem Vorsprung wieder in Führung, gefolgt von der SPD mit ganzen 19 Prozent. Die Schätzung des Potenzials der Top 20 Keywords ergibt ein ähnliches Bild - klar ist: Die alteingesessenen Parteien haben im Netz noch viel aufzuholen.
Erstaunlich ist auch die Analyse der Website der CDU, die allem Anschein nach nicht mit Angela Merkel rankt: "Die CDU und Angela Merkel scheinen sich in den SERPS aus dem Weg zu gehen. Die CDU Homepage ist in den Top 50 der SERPS zu 'Angela Merkel' nicht zu finden", sagt Dr. Horst Joepen, Geschäftsführer von Searchmetrics. "Nachdem die Bedeutung guter Online-Strategien im US Wahlkampf deutlich wurde, ist es verwunderlich, wie stiefmütterlich die Parteien die Suchmaschinenoptimierung ihrer eigenen Seiten behandeln. Präsenz im Netz ist wichtig und gerade vor der Wahl sollte man meinen, dass die Websites auf Vordermann gebracht wurden. Hier zeigen die kleineren, jüngeren Parteien, wie man's macht."