Man sollte vermuten, dass alle Unternehmen aktiv in den SEPA-Vorbereitungen stecken und fleißig Stammdaten von Geschäftspartnern konvertieren, ihre Zahlungsverkehrssysteme mit BIC, IBAN und XML-Formaten vertraut machen, eine Mandatsverwaltung einführen und natürlich die internen Prozesse entsprechend anpassen.
Aber nein, weit gefehlt. Das Thema wird derzeit von vielen Unternehmern in seiner Auswirkung falsch eingeschätzt und schlichtweg unterschätzt. Woran mag das liegen? Warum ist die Bedeutung des Themas noch nicht bis in alle Unternehmen vorgedrungen?
Obwohl SEPA über Jahre von Banken und Gesetzgebern diskutiert wurde, ging die Verabschiedung des finalen Umstellungstermins an vielen Unternehmen vorbei. Und damit ließ auch die Aufklärung und lückenlose Information an die Unternehmen über den tatsächlichen Aufwand der selbst vorzunehmenden Umstellungsmaßnahmen zu wünschen übrig.
Recherchen und Umfragen von SCITUS GmbH zu diesem Thema haben ergeben, dass allgemein eine Reihe falscher Annahmen zur SEPA-Umstellung vorherrschen. Sebastian Schieke, Managing Director der SCITUS GmbH in Frankfurt kommentiert die beiden häufigsten Fehlannahmen wie folgt:
"Meine Bank/Softwarehersteller erledigt die Umstellung für uns."
Grundsätzlich ist die Aussage nicht falsch, allerdings gilt dies nur bis zu einem gewissen Grad, denn diese Dienstleister werden keine unternehmensweite Anpassung Ihrer internen Prozesse sicherstellen, oder gar den Kontakt und die Kommunikation zu Ihren Kunden organisieren. Sie unterstützen lediglich einzelne Schnittstellen-Prozesse, organisieren aber nicht die jeweiligen internen Abläufe. Eine fatale Fehleinschätzung, die die Unternehmen, welche sich darauf verlassen viel Zeit und finanziellen Mehraufwand für eine rechtzeitige Umsetzung bis zum Februar 2014 kosten wird.
"SEPA betrifft nur IT und Buchhaltung."
Diese Aussage ist definitiv zu einseitig betrachtet, so Sebastian Schieke. Denn auch Vertrieb, Personalwesen, Marketing, Rechtsabteilung, Kundenservice, HR etc. sind zu involvieren, um alle Geschäftsprozesse und Technische Prozesse zu koordinieren. SEPA ist Chef- und Teamsache. Die Umstellung kann nicht allein durch einzelne Abteilungen oder einzelne Beauftragte mit Blick auf eine ganzheitliche Perspektive abgewickelt werden.
Was heißt das im Klartext nun für Ihre Vorbereitungen?
Studien besagen, dass weniger als 25% der deutschen Unternehmen aktuell für SEPA gerüstet sind. Dabei berücksichtigen viele Firmen nicht, dass die Anpassungen in mittelständischen Unternehmen 3 bis 12 Monate Zeit benötigen.
Die gesamte SEPA-Umstellung verlangt ein strukturiertes Vorgehen und Einbindung aller betroffenen Unternehmensbereiche, um die verbleibende Zeit bestmöglich zu nutzen. Zu den größten Hürden zählen die Anpassung der IT-Systeme und Einholung der SEPA-Mandate für Lastschrifteinzüge.
Bis zur Abschaltung der nationalen Zahlungsverfahren sind es nur noch rund 200 Arbeitstage! Die grundlegende dringende Empfehlung kann daher nur lauten: Starten Sie umgehend Ihr SEPA-Projekt; jeder Tag, den Sie warten, wird Ihnen sonst am Ende fehlen.
SCITUS hat sich auf das Thema SEPA spezialisiert und bietet z.B. mit dem eigenen SEPA-Video (www.integratedprojects.eu/... ), Informationsveranstaltungen (z.B. am 7. Mai in Berlin) und einer individuellen SEPA-Basisanalyse ein umfassendes Spektrum an Möglichkeiten, um Unternehmen den Einstieg und die Umsetzung von SEPA einfacher zu machen und ressourcenschonender und schneller zum Erfolg zu bringen.
Weiterführende Informationen erhalten Sie auch im Internet unter www.scitus.eu.