Besonderer Anziehungspunkt der diesjährigen Show war der Tabber Stringer - eine gemeinsame Entwicklung mit der Firma Wolf, dessen Technologie losgelöst von alten Konzepten entwickelt wurde. Das neuartige System überzeugt durch hochgradige Prozessgenauigkeit verbunden mit minimalem Handling und überaus zellschonenden Lötverfahren.
Dabei besticht der Tabber Stringer durch einen geringen Platzbedarf von nur 3,3 m² und mit 590.000 € durch einen konkurrenzlosen Preis.
Tabben und Stringen erfolgt zweistufig, wodurch im Drehtisch der Tabbingeinheit ein überaus exaktes Ausrichten der Lötbänder auf der Zelle und höchste Wiederholgenauigkeit garantiert werden. Dank der präzisen Zellpositionierung auf der Linearachse in der Stringereinheit können erstmals einhundertprozentig gerade und gleichmäßige Strings erzeugt werden.
Der Einsatz verschiedener Stationen zur Qualitätskontrolle vor und während des Prozesses und die automatische Ausschleusung defekter Zellen sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität und verhindern die Erzeugung fehlerhafter Strings.
Neu in dieser Anwendung ist insbesondere die Kombination der Lötprozesse. Vollkommen berührungslos werden die Lötbänder mittels Widerstandserwärmung mit den Zellen verbunden. Das dabei in der gesamten Lötband-Busbar-Verbindung erzeugte einheitliche Temperaturprofil bewirkt eine homogen hochwertige Lötung. Wiederum berührungslos werden im Anschluss die getabbten Zellen mittels Laserlöten zu Strings vereint. Beide Lötverfahren sind bleifrei und zeichnen sich durch höchste Genauigkeit, Wiederholbarkeit und geringsten Wartungsaufwand aus.
Der neuartige Tabber Stringer verbindet eindrucksvoll hohe Leistung (1200 Zellen pro Stunde) bei minimaler Bruchrate (< 0,3 %) mit platzsparendem Design. Ein Upgrade von 25 MW auf 50 MW ist mit geringem Arbeits- und Kostenaufwand möglich und benötigt keine zusätzliche Fläche.
Die Möglichkeit, sehr dünne Zellen ab 130 µm sicher zu verarbeiten, macht das neue System auch hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen bei der Solarzellenherstellung zu einer hochinteressanten Lösung.
Bereits im Januar 2010 wird Schmid den ersten Tabber Stringer an seine Kunden ausliefern.