"In unserer eigenen Entwicklungsabteilung war uns die Konfiguration der üblichen Simulationstools immer zu aufwändig", erläutert Hans-Joachim Schleißheimer, Geschäftsführer der Schleißheimer GmbH, die Entwicklung einer eigenen Softwarelösung. "Wir setzen daher bei der Konfiguration von CanEasy auf eine weitgehend automatische Generierung, um dem Anwender sehr schnell ein vollständiges, funktionsfähiges und einfach bedienbares Simulations- und Analysesystem zu bieten."
Mit CanEasy sind sehr schnell auch komplexe Analysen und Simulationen möglich. Das System zeichnet den gesamten Bus-Verkehr auf und erlaubt so auch den Zugriff auf Vergangenheitsdaten. Der Anwender muss vorher nicht festlegen, welche Signale er für seine Analyse benötigt. Die Anzeige- und Bedienelemente für die Datenaus- oder -eingabe müssen nicht programmiert werden, da sie automatisch auf Knopfdruck generiert werden. Die Einrichtung von CanEasy erfolgt in drei Schritten:
1. Schritt Die K-Matrix (Kommunikationsmatrix), in der Sender und Empfänger aller Signale und Botschaften definiert sind, wird eingelesen. Alternativ kann mit den integrierten Editoren auf komfortable Weise eine eigene Kommunikationsmatrix erstellt werden.
2. Schritt Der Anwender bestimmt, welche Steuergeräte real im Netzwerk vorhanden sind und welche Geräte simuliert werden sollen.
3. Schritt Die Busparameter werden festgelegt (z. B. CAN-Hardware, Baudrate, etc.).
Grundlegende Kommunikationsmechanismen, wie z. B. das zyklische Senden von Botschaften oder Multiplexbotschaften, stehen automatisch zur Verfügung und müssen nicht extra programmiert werden. Komplexe Kommunikationsmechanismen oder komplexes Steuergeräteverhalten simulierter Steuergeräte sind programmierbar. Die Systemkomponenten sind in einer Baumstruktur organisiert und können so komfortabel bedient und an Benutzeranforderungen angepasst werden. Per "drag & drop" lassen sich Steuergeräte, Botschaften und Signale gruppieren oder zur genaueren Überwachung in die Kernanwendungen (z. B. Signalplot, Trace-Fenster etc.) ziehen. Eine integrierte Alarmfunktion überwacht die Signale und warnt akustisch oder visuell bei einem Über- oder Unterschreiten vorgegebener Grenzwerte. Die Simulations- und Analyseumgebung erhält mit Hilfe von Plug-Ins zusätzliche Funktionen oder Ansichten. Standardmäßig stehen eine ANSI-C-API sowie ein COM-Interface zur Verfügung. Je nach Anforderung können Funktionserweiterungen in VBA/VBScript als Interpreteranwendung oder in einer Windows-Hochsprache als kompiliertes Plug-In erstellt werden.