- Neue Isolierschicht J20AB entwickelt
- Schichtdicke von 100 µm und Durchschlagspannung von 1.000 VDC
- Premiumisolierschicht J20AA weiter optimiert
Die Schaeffler Gruppe hat ihr Spektrum an stromisolierenden Lagern mit Insutect-Beschichtung für elektrische Antriebe optimiert und erweitert. Die neue Isolierschicht J20AB erfüllt die Forderung einer Mindestschichtdicke von ca.100µm und einer Durchschlagspannung in feuchter Umgebung von 1.000VDC. Gleichzeitig wurde die bereits erfolgreich im Markt be-stehende Premiumisolierschicht J20AA mit einer Schichtdicke von ca. 200µm soweit optimiert, dass sie eine Durchschlagspannung von bis zu 3.000VDC erreicht. Der Konstrukteur von Fahrmotoren in Fern- und Nahverkehrszügen verfügt so über mehr Flexibilität in der Auswahl der zweckmäßigen Isolierschicht, die seine Anforderungen optimal erfüllt. Unterstützende Beratung bieten die weltweit verfügbaren Außendienstingenieure der Schaeffler Gruppe. Zum Schutz vor Feuchtigkeit kommt neben der Isolierbeschichtung ein neu entwickeltes Versiegelungsharz zum Einsatz, das auf das bereits beschichtete Lager aufgetragen wird.
In den vergangenen Jahren hat die Schaeffler Gruppe die Entwicklungsarbeit in der Oberflächen- und Beschichtungstechnologie maßgeblich vorangetrieben und eine Vielzahl von Innovationen auf den Markt gebracht. Vervollständigt wurde dieses Programm durch Weiterentwicklungen isolierender Beschichtungen für Lager, wie sie in der Antriebstechnik der Bahnindustrie in einem breiten Anwendungsspektrum eingesetzt werden. Mittlerweile werden die meisten elektrischen Triebfahrzeuge mit Drehstrommotoren gebaut. Dies bringt neben der Reduzierung der Massen auch Vorteile für die Steuerung und Instandhaltung. Die Regelung der oft eingesetzten Asynchronmotoren erfolgt meist durch extrem leistungsfähige IGBT-Frequenzumrichter, die nicht nur in Fahrantrieben eingesetzt werden. Hierbei entstehen immer neue Forderungen an die Betriebssicherheit und damit an den Schutz der Lager gegen den schädlichen Stromdurchgang, der ein hohes Gefährdungspotenzial für die Wälzlager und den gesamten Antriebsstrang in modernen Fahrmotoren darstellt. Die elektrische Isolierung der Wälzlager entscheidet somit häufig über die Gesamtfunktion des Systems. INA und FAG bieten dafür das breiteste Spektrum von Lösungen an, wie Isolierbeschichtungen oder den Einsatz von Keramikwälzkörpern. Welches System die bessere Schutzwirkung aufweist, entscheidet der jeweilige Anwendungsfall.